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»Die erstaunliche Innenansicht einer sehr modernen Ehe.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der Briefwechsel zwischen Hugo und Gerty von Hofmannsthal ist bislang unbekannt und wird hier erstmals ediert und ausführlich kommentiert. Anfangs sind es noch zärtliche, poetische Liebesbriefe. Dann aber - nach der Heirat im Jahr 1901 - wird in Hofmannsthals Briefen immer mehr die Kluft spürbar, die sich zwischen der Existenz eines erfolgreichen, häufig abwesenden Dichters und der bürgerlichen Ehe öffnet. Die Tonfälle und Themen wechseln, intime Bekenntnisse stehen neben Berichten über…mehr

Produktbeschreibung
»Die erstaunliche Innenansicht einer sehr modernen Ehe.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Der Briefwechsel zwischen Hugo und Gerty von Hofmannsthal ist bislang unbekannt und wird hier erstmals ediert und ausführlich kommentiert. Anfangs sind es noch zärtliche, poetische Liebesbriefe. Dann aber - nach der Heirat im Jahr 1901 - wird in Hofmannsthals Briefen immer mehr die Kluft spürbar, die sich zwischen der Existenz eines erfolgreichen, häufig abwesenden Dichters und der bürgerlichen Ehe öffnet. Die Tonfälle und Themen wechseln, intime Bekenntnisse stehen neben Berichten über kulturelle und politische Ereignisse. Der Briefwechsel wird so nicht nur zu einem zentralen biographischen Zeugnis, sondern auch zu einem Zeitdokument höchsten Ranges - über das Leben als Künstler und das Leben als Frau dieses Künstlers, über Sicherheit und Unsicherheit inmitten der Krisen des 20. Jahrhunderts. Mit einem Nachwort von Ursula Renner-Henke.
Autorenporträt
Gerty von Hofmannsthal (1880-1959), geborene Schlesinger, Tochter eines Wiener Bankiers, war seit 1901 mit Hugo von Hofmannsthal verheiratet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Eberhard Falcke liest den Briefwechsel zwischen Hugo von Hofmannsthal und seiner Ehefrau Gertrud Schlesinger sowohl als "Briefroman einer Ehe" wie auch als "Forschungsquelle" und empfiehlt ihn als beides. Denn einerseits erfährt er aus den fast tausend Briefen vor allem des Dichters - viele von Gertys Briefen gingen verloren - vieles über die liebevolle Beziehung zwischen den beiden, auch über kleine Fremdheitsmomente vor allem von Seiten Gertys, und am Rande auch über von Hofmannsthals Schaffen und Zaudern. Einprägsam findet er vor allem das "Sprachkomödien"-Spiel zwischen den beiden, das von albernen Szenarien und Kosenamen lebt, aber genauso auch ernste Momente zulassen könne. Fast noch wertvoller scheint ihm aber die umfangreiche Edition der Briefe durch Herausgeberin Nicoletta Giacon zu sein; eine regelrechte "Mammutaufgabe", dank der sich dem Kritiker zahlreiche neue Hintergründe und Zusammenhänge wie "eine ganze Welt" erschließen. Eine "große Investition" von Herausgeberinnenseite, die neue Facetten am Leben des Dichters hervortreten lasse, lobt Falcke.

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