»Die erstaunliche Innenansicht einer sehr modernen Ehe.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der Briefwechsel zwischen Hugo und Gerty von Hofmannsthal ist bislang unbekannt und wird hier erstmals ediert und ausführlich kommentiert. Anfangs sind es noch zärtliche, poetische Liebesbriefe. Dann aber - nach der Heirat im Jahr 1901 - wird in Hofmannsthals Briefen immer mehr die Kluft spürbar, die sich zwischen der Existenz eines erfolgreichen, häufig abwesenden Dichters und der bürgerlichen Ehe öffnet. Die Tonfälle und Themen wechseln, intime Bekenntnisse stehen neben Berichten über kulturelle und politische Ereignisse. Der Briefwechsel wird so nicht nur zu einem zentralen biographischen Zeugnis, sondern auch zu einem Zeitdokument höchsten Ranges - über das Leben als Künstler und das Leben als Frau dieses Künstlers, über Sicherheit und Unsicherheit inmitten der Krisen des 20. Jahrhunderts. Mit einem Nachwort von Ursula Renner-Henke.
Der Briefwechsel zwischen Hugo und Gerty von Hofmannsthal ist bislang unbekannt und wird hier erstmals ediert und ausführlich kommentiert. Anfangs sind es noch zärtliche, poetische Liebesbriefe. Dann aber - nach der Heirat im Jahr 1901 - wird in Hofmannsthals Briefen immer mehr die Kluft spürbar, die sich zwischen der Existenz eines erfolgreichen, häufig abwesenden Dichters und der bürgerlichen Ehe öffnet. Die Tonfälle und Themen wechseln, intime Bekenntnisse stehen neben Berichten über kulturelle und politische Ereignisse. Der Briefwechsel wird so nicht nur zu einem zentralen biographischen Zeugnis, sondern auch zu einem Zeitdokument höchsten Ranges - über das Leben als Künstler und das Leben als Frau dieses Künstlers, über Sicherheit und Unsicherheit inmitten der Krisen des 20. Jahrhunderts. Mit einem Nachwort von Ursula Renner-Henke.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Eine perfekt editierte Sammlung der Korrespondenz Gerty und Hugo von Hofmannsthals liegt hier vor, jubiliert Rezensentin Susanne Klingenstein. Die Herausgeberin Nicoletta Giacon hat die 973 Briefe und Nachrichten, die sich die Eheleute schickten, sorgfältig und kenntnisreich aufbereitet, lesen wir, Ursula Renner wiederum hat ein erstklassiges Nachwort beigesteuert, das biografische Hintergründe erhellt und den Lesern auch die teils gewöhnungsbedürftige Sprache der Briefe näher bringt. Was hat es nun mit der Korrespondenz selbst auf sich? Sie ist laut Klingenstein vor allem Zeugnis einer innigen Liebesbeziehung, die an Hugo von Hofmannsthals häufiger Abwesenheit von seiner Familie - er konnte nur im Zustand der Einsamkeit schreiben - keineswegs zerbrach. Vielmehr erkennen beide, wie wichtig sie füreinander sind, auch in schwierigen Zeiten, erzählt die durchweg euphorische Rezensentin, die sich durch die Briefe regelrecht hineingezogen fühlt in diese langjährige Beziehung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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[...] in jeder Hinsicht sorgfältig durchdachte[] und erstklassig ausgeführte[] Ausgabe. Susanne Klingenstein Frankfurter Allgemeine Zeitung 20250102