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Erstmals wurde in der vorliegenden Arbeit ein komplexer Aktenbestand der dem Ministerium für Volksbildung der DDR nachgeordnetenadministrativen Instanzen nach Wahrnehmungs-, Argumentations- sowie Handlungsmustern gegenüber kirchlicher Jugendarbeit bzw. gegenüber christlichen Schülern, Eltern und Lehrern quellenkritisch untersucht. Dabei wurden die Berichte der bzw. über die Schulen an die Kreisverwaltungen, die in den Bezirken gesammelt und an das Ministerium weitergeleitet bzw. dort analysiert und verteilt wurden, im Sinne einer von der Administration konstruierten Schulrealität beschrieben…mehr

Produktbeschreibung
Erstmals wurde in der vorliegenden Arbeit ein komplexer Aktenbestand der dem Ministerium für Volksbildung der DDR nachgeordnetenadministrativen Instanzen nach Wahrnehmungs-, Argumentations- sowie Handlungsmustern gegenüber kirchlicher Jugendarbeit bzw. gegenüber christlichen Schülern, Eltern und Lehrern quellenkritisch untersucht. Dabei wurden die Berichte der bzw. über die Schulen an die Kreisverwaltungen, die in den Bezirken gesammelt und an das Ministerium weitergeleitet bzw. dort analysiert und verteilt wurden, im Sinne einer von der Administration konstruierten Schulrealität beschrieben und interpretiert.
Die Quellen ließen Aufschlüsse über das Rollen- und Selbstverständnis der bildungspolitisch Verantwortlichen sowie pädagogisch Handelnden in Hinblick auf eine stigmatisierte Minderheit in Schule und Gesellschaft zu. Es gelang, über die Schulgeschichtsforschung hinaus die Perspektive auf die Komplexität der pädagogisierten Sozialisationsbedingungen in Auseinandersetzung mitkirchlicher Konkurrenz zu erweitern.
Über die Auswertung der Einzelfallbeschreibungen konnten Tendenzen der Interaktion zwischen ministerieller, bezirklicher und Schuladministration eruiert werden, die zu weiteren Einblicken in das Verhältnis von Herrschaft und Eigensinn in den bildungspolitischen Machtverhältnissen der DDR führten und gleichzeitig die Perspektive auf die Schul- und Bildungsgeschichte der DDR erweitern können.
Die detaillierte Darstellung von (teilweise kurios wirkenden und erinnerungsträchtigen) Einzelfällen kann auch für eine breite an DDR weiterhin interessierte Öffentlichkeit bzw. ehemals Betroffene von besonderem Interesse sein. Erstmals wurde in der vorliegenden Arbeit ein komplexer Aktenbestand der dem Ministerium für Volksbildung der DDR nachgeordnetenadministrativen Instanzen nach Wahrnehmungs-, Argumentations- sowie Handlungsmustern gegenüber kirchlicher Jugendarbeit bzw. gegenüber christlichen Schülern, Eltern und Lehrern quellenkritisch untersucht. Dabei wurden die Berichte der bzw. über die Schulen an die Kreisverwaltungen, die in den Bezirken gesammelt und an das Ministerium weitergeleitet bzw. dort analysiert und verteilt wurden, im Sinne einer von der Administration konstruierten Schulrealität beschrieben und interpretiert.
Die Quellen ließen Aufschlüsse über das Rollen- und Selbstverständnis der bildungspolitisch Verantwortlichen sowie pädagogisch Handelnden in Hinblick auf eine stigmatisierte Minderheit in Schule und Gesellschaft zu. Es gelang, über die Schulgeschichtsforschung hinaus die Perspektive auf die Komplexität der pädagogisierten Sozialisationsbedingungen in AuseinanderSetzung mitkirchlicher Konkurrenz zu erweitern.
Über die Auswertung der Einzelfallbeschreibungen konnten Tendenzen der Interaktion zwischen ministerieller, bezirklicher und Schuladministration eruiert werden, die zu weiteren Einblicken in das Verhältnis von Herrschaft und Eigensinn in den bildungspolitischen Machtverhältnissen der DDR führten und gleichzeitig die Perspektive auf die Schul- und Bildungsgeschichte der DDR erweitern können.
Die detaillierte Darstellung von (teilweise kurios wirkenden und erinnerungsträchtigen) Einzelfällen kann auch für eine breite an DDR weiterhin interessierte Öffentlichkeit bzw. ehemals Betroffene von besonderem Interesse sein.