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Mit der hier dokumentierten Fachtagung griff die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes die Thematik ihrer 15. Jahrestagung "Traumatische Erfahrungen in der Kindheit" erneut auf. Dieses Mal ging es insbesondere darum, notwendiges Grundlagenwissen zu erweitern und zu vertiefen, vor allem aber darum, dieses Wissen noch stärker auf die Interventionsebenen zu beziehen: Grundlagen der Bindungs- und Traumaforschung sollten auf die Handlungsebenen der Begutachtung und der Therapie einerseits und der behördlichen und justiziellen Entscheidungssituationen andererseits bezogen werden. Erneut war es…mehr

Produktbeschreibung
Mit der hier dokumentierten Fachtagung griff die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes die Thematik ihrer 15. Jahrestagung "Traumatische Erfahrungen in der Kindheit" erneut auf. Dieses Mal ging es insbesondere darum, notwendiges Grundlagenwissen zu erweitern und zu vertiefen, vor allem aber darum, dieses Wissen noch stärker auf die Interventionsebenen zu beziehen: Grundlagen der Bindungs- und Traumaforschung sollten auf die Handlungsebenen der Begutachtung und der Therapie einerseits und der behördlichen und justiziellen Entscheidungssituationen andererseits bezogen werden. Erneut war es gelungen, führende VertreterInnen ihrer jeweiligen Fachgebiete für einen sinnvollerweise nur interdisziplinär zu führenden Dialog zu gewinnen.In den vier Vorträgen, die Sie hier abgedruckt finden, wurde(n)- von Karl Heinz Brisch die wesentlichen Aspekte der Bindungstheorie auf die Kontexte von Pflegekindschaft und Adoption vorgestellt- von Lore Maria Peschel-Gutzeit aufgezeigt, wie die Pflegekindschaft im Familienrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches verankert wurde. Darüber hinaus kommentierte sie die fachgerichtliche Rechtsprechung, vor allem die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu Pflegekindern - von Christine Köckeritz Thesen zu den Aufgaben der Jugendhilfe bei der Ausgestaltung von Pflegekindschaftsverhältnissen vorgestellt- von Oliver Hardenberg die Lebenswirklichkeit von Pflegekindern mit traumatischen Erfahrungen dargestellt und welche Haltung und Handlungskonzepte notwendig sind, diesen Kindern zu helfen, das Erlebte zu verarbeiten Die breite Resonanz auf die Fachtagungen der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes und die zahlreichen Nachfragen nach dieser wie auch nach früheren Tagungsdokumentationen könnten ein gutes Zeichen dafür sein, dass die Praxis des Pflegekinderwesens in Zeiten der Unübersichtlichkeit und Verunsicherung nach Fundierung und Orientierung sucht.
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