Kurztext: Dieses Buch zeigt, wie Bowlbys Bindungstheorie für die therapeutische Praxis umgesetzt werden kann. Psychische Störungen lassen sich vielfach als Bindungsstörungen diagnostizieren. Karl Heinz Brisch führt die verschiedenen Spielarten einer solchen bindungsorientierten Psychotherapie vor.
Seit John Bowlby gilt die Bindung, die ein Kind im Lauf des ersten Lebensjahres zu seiner Mutter aufbaut, als wesentlich für die frühkindliche Entwicklung. Ein spezifisches Bindungssystem entsteht, das in seinen Grundmustern während des ganzen Lebens relativ konstant bleibt. Auch wenn Bowlby zeigte, daß Verlust und Trennung im frühen Lebensalter zu schweren Traumatisierungen führen, hat die Psychotherapie bisher wenig von diesen Erkenntnissen profitiert. Karl Heinz Brisch demonstriert anschaulich, wie die Bindungstheorie Bowlbys in der klinischen Praxis angewendet werden kann. Nach einem Überblick über die wichtigsten Aspekte der Bindungstheorie entwickelt er ein Modell und eine Klassifikation der verschiedenen Formen der Bindungsstörungen. Es umfaßt unterschiedliche Altersgruppen, vom Säuglings-, Kleinkind- bis zum Erwachsenenalter. Anhand von zahlreichen sehr lebendigen Fallbeispielen zeigt er, wie ein bindungsorientierter Ansatz sich in verschiedenen Settings - ambulant, stationär oder in Kooperation mit Kinderärzten und Gynäkologen - gestalten kann und ein wertvolles Mittel darstellt, psychische Störungen unter einer neuen Perspektive zu diagnostizieren und zu behandeln. Auch im pädagogischen Bereich eröffnet dieser Ansatz erweiterte Perspektiven des Helfens.
Karl Heinz Brisch ist Psychiater, Neurologe, Kinder- und Jugendpsychiater sowie Facharzt für psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker. Er arbeitet als Oberarzt in der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatische Medizin und leitet die Ambulanz für Kinder-und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Ulm, außerdem lehrt er als Dozent am Psychoanalytischen Institut "Stuttgarter Gruppe".
Seit John Bowlby gilt die Bindung, die ein Kind im Lauf des ersten Lebensjahres zu seiner Mutter aufbaut, als wesentlich für die frühkindliche Entwicklung. Ein spezifisches Bindungssystem entsteht, das in seinen Grundmustern während des ganzen Lebens relativ konstant bleibt. Auch wenn Bowlby zeigte, daß Verlust und Trennung im frühen Lebensalter zu schweren Traumatisierungen führen, hat die Psychotherapie bisher wenig von diesen Erkenntnissen profitiert. Karl Heinz Brisch demonstriert anschaulich, wie die Bindungstheorie Bowlbys in der klinischen Praxis angewendet werden kann. Nach einem Überblick über die wichtigsten Aspekte der Bindungstheorie entwickelt er ein Modell und eine Klassifikation der verschiedenen Formen der Bindungsstörungen. Es umfaßt unterschiedliche Altersgruppen, vom Säuglings-, Kleinkind- bis zum Erwachsenenalter. Anhand von zahlreichen sehr lebendigen Fallbeispielen zeigt er, wie ein bindungsorientierter Ansatz sich in verschiedenen Settings - ambulant, stationär oder in Kooperation mit Kinderärzten und Gynäkologen - gestalten kann und ein wertvolles Mittel darstellt, psychische Störungen unter einer neuen Perspektive zu diagnostizieren und zu behandeln. Auch im pädagogischen Bereich eröffnet dieser Ansatz erweiterte Perspektiven des Helfens.
Karl Heinz Brisch ist Psychiater, Neurologe, Kinder- und Jugendpsychiater sowie Facharzt für psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker. Er arbeitet als Oberarzt in der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatische Medizin und leitet die Ambulanz für Kinder-und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Ulm, außerdem lehrt er als Dozent am Psychoanalytischen Institut "Stuttgarter Gruppe".
»Dieses Buch behandelt nicht nur umfassend Bindungsstörungen, sondern bietet darüber hinaus sowohl eine gute Einführung in die Bindungstheorie sowie Informationen über den aktuellen Stand zu weiteren Einsatzmöglichkeiten in der Praxis.« Lothar Unzner, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Heft 06/2023 Lothar Unzner Praxis für Kinderpsychologie und Psychiatrie 20231001