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Wenn Kinder in frühester Kindheit im engsten familiären Rahmen Opfer traumatisierender Erlebnisse werden, sind sie dauerhaft von den Folgen betroffen. Sie haben spezifische Überlebensstrategien entwickelt, um erlebtes Grauen überstehen zu können - Verhaltensweisen, welche für andere oft auch verstörend und belastend sind. Gemäß entsprechender Studien haben rund 75% der Kinder in Wohngruppen der Erziehungshilfe traumatische Erfahrungen, sogenannte Bindungstraumata. Die stationäre Jugendhilfe ist für betroffene Kinder der aus traumapädagogischer Sicht "Sichere Ort" auf physischer, emotionaler…mehr

Produktbeschreibung
Wenn Kinder in frühester Kindheit im engsten familiären Rahmen Opfer traumatisierender Erlebnisse werden, sind sie dauerhaft von den Folgen betroffen. Sie haben spezifische Überlebensstrategien entwickelt, um erlebtes Grauen überstehen zu können - Verhaltensweisen, welche für andere oft auch verstörend und belastend sind. Gemäß entsprechender Studien haben rund 75% der Kinder in Wohngruppen der Erziehungshilfe traumatische Erfahrungen, sogenannte Bindungstraumata. Die stationäre Jugendhilfe ist für betroffene Kinder der aus traumapädagogischer Sicht "Sichere Ort" auf physischer, emotionaler und psychosozialer Ebene. Mit der hier vorliegenden Studie soll geprüft werden, ob der Rahmen solcher stationären Wohngruppen ein förderliches pädagogisches Umfeld für Kinder mit hochbelastender Biografie bietet, in welchem solche bindungstraumatischen Erfahrungen aufgearbeitet werden können. Die Untersuchung fokussiert dabei die Altersgruppe der Kinder von sechs bis zehn Jahren (Grundschulalter).Neben den pädagogischen Möglichkeiten soll die Studie auch besondere Herausforderungen und Schwierigkeiten für die pädagogischen Fachkräfte in diesem anspruchsvollen Tätigkeitsfeld aufzeigen. Diese methodische Recherchearbeit im Rahmen einer Literaturstudie gibt den aktuellen Stand wieder und liefert kritische Hinweise für wünschenswerte Veränderungen sowie Empfehlungen für deren Umsetzung.
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Autorenporträt
Michael Hubig, Jahrgang 1963, in Minden geboren, ist verheiratet und hat 2 Töchter. Nach langer selbstständiger Tätigkeit studierte der Autor zunächst Soziale Arbeit und direkt im Anschluss Heilpädagogik. Praktische Erfahrungen konnte er vor und während des Studiums durch langjährige Tätigkeit in der rechtlichen Betreuung sowie Praktika im Bereich der Vormundschaft für Minderjährige sammeln. Sehr schnell war für den Autor klar, dass seine Perspektive im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe liegt. Es folgten mehrere Jahre in einer stationären Intensivwohngruppe sowie die Tätigkeit als Therapeut für autistische Kinder. Das besondere Interesse des Autors liegt eindeutig im Bereich der Traumapädagogik und der Psychotraumatologie, daher fokussiert sich seine weitere fachliche Ausrichtung auf diesen Bereich.