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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Andere Rechtssysteme, Rechtsvergleichung, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Moderne China-Studien), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der zentralsten bioethischen Debatten der Gegenwart betrifft die Frage, ob zur Gewinnung embryonaler Stammzellen (hES) menschliche Embryonen erzeugt und dadurch vernichtet werden dürfen. Zwar stellt die Embryonen- und Stammzellenforschung (hES-Forschung) die Heilung schwerer Krankheiten in Aussicht, doch bringt sie gleichzeitig eine ethisch und rechtlich diffizile Problematik mit sich. Eine…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Andere Rechtssysteme, Rechtsvergleichung, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Moderne China-Studien), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der zentralsten bioethischen Debatten der Gegenwart betrifft die Frage, ob zur Gewinnung embryonaler Stammzellen (hES) menschliche Embryonen erzeugt und dadurch vernichtet werden dürfen. Zwar stellt die Embryonen- und Stammzellenforschung (hES-Forschung) die Heilung schwerer Krankheiten in Aussicht, doch bringt sie gleichzeitig eine ethisch und rechtlich diffizile Problematik mit sich. Eine Untersuchung dieser Problematik ist deshalb interessant, weil sie Aufschluss über die Werte einer Gesellschaft gegenüber dem menschlichen Leben geben kann. Diese Werte können mit Hilfe einer Analyse der jeweiligen Gesetzgebung eines Staates herauskristallisiert werden. Betrachtungsgegenstand ist daher die Reglementierung der hES-Forschung. Das westliche Medienbild vermittelt oft, dass es in China keinerlei Beschränkungen der hES-Forschung gäbe. Die vorliegende Arbeit ergründet, inwieweit dies tatsächlich zutrifft. Sie befasst sich vorwiegend mit der chinesischen Rechtslage zur hES-Forschung. Da eine allein nationalstaatliche Betrachtung der VR China einer adäquaten Bewertung nicht gerecht würde, wird die Untersuchung um eine (inter-)nationale Ebene erweitert: Von einer Reihe chinesischer bioethischer Rechtsdokumente ausgehend werden die deutsche Gesetzeslage anhand des Embryonenschutzgesetzes und Stammzellgesetzes sowie die britische Gesetzeslage anhand des Human Fertilisation and Embryology Act als Bezugspunkte dargestellt. Im Anschluss folgt als Hauptteil der Untersuchung ein Vergleich konkreter inhaltlicher Regelungsaspekte der chinesischen Rechtslage zur hES-Forschung mit den zuvor vorgestellten fremdländischen Rechtsordnungen. Als Resümee des Rechtsvergleichs dient eine abschließende Beurteilung der chinesischen Rechtslage, welche den Fokus auf Unterschiede, eventuelle Regelungslücken und Defizite der chinesischen Reglementierung der hES-Forschung legt. Zusätzlich zur rechtlichen Analyse benenne ich praxisrelevante Aspekte, die das Bild abrunden sollen: Zu diesen zählt ein Kommentar zum Moralstatus des Embryos aus Sicht chinesischer Experten sowie die Situationsbeschreibung der Forschung in China. Das Hauptziel der Arbeit liegt mithin darin, zu bestimmen, wo China sich bezüglich der hES-Forschung rechtlich und global positioniert hat, d.h., ob China eher zu einem liberal-permissiven oder eher zu einem restriktiven Vorschriftensystem tendiert.
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