In dieser qualitativen Studie wurden 16 unterrichtende Krankenschwestern und -pfleger an der PCU befragt, um Brücken und Hindernisse zwischen dem, was es bedeutet, eine gute Krankenschwester zu sein, und der Krankenpflege als Berufspraxis zu ermitteln. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die ethisch handelnde Krankenschwester auf den verschiedensten Ebenen kompetent ist; die berufliche Verbesserung/kontinuierliche Aktualisierung ihres Wissens nicht vernachlässigt; nach Exzellenz in der Berufsausübung strebt; den Menschen vor Praktiken schützt und verteidigt, die gegen das Gesetz, die Ethik oder das Gemeinwohl verstoßen; die Pflicht übernimmt, die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Gemeinschaft, in der sie arbeitet, zu kennen; mit anderen Fachleuten in Programmen zusammenarbeitet, die den Bedürfnissen des Patienten/der Familie/der Gemeinschaft entsprechen; die bio-psycho-soziale, kulturelle und spirituelle Integrität der Person respektiert und einen Standard des persönlichen Verhaltens aufrechterhält, der den Beruf würdigt. Folgende Faktoren wurden als förderlich für eine gute Praxis ermittelt: patientenzentrierte Pflege, partizipative Bewertung der Patientenbedürfnisse, Fachkompetenz, horizontale Pflege, therapeutische Nähe, berufliche Zufriedenheit, berufliche Autonomie und Aktualisierung des Wissens.