Diese Studie lieferte die bakterielle Phylogenie und Physiologie zusammen mit den physikochemischen Parametern des Isolationsgebiets. Diese Kombination war sehr hilfreich, um die biogeochemische Struktur des Gebiets sowie die geografischen und umweltbedingten Auswirkungen auf die bakterielle Vielfalt und die Eigenschaften zu verstehen. Es wurden Bakterien mit hoher Diversität isoliert, wenn man die Knappheit phylogenetischer Studien in der türkischen Meeresumwelt bedenkt. Während fünf Stationen in der Ägäis im Vergleich zu Küstensedimenten mit höherer Diversität in höheren Taxa und tiefen Becken im östlichen Mittelmeer mit höherer Diversität in niedrigeren Taxa als optimal für eine hohe bakterielle Diversität sowohl in niedrigeren als auch in höheren Taxa befunden wurden. Aus den physikalisch-chemischen Daten und den Ergebnissen der enzymatischen Aktivität wurde eine Stickstofflimitierung im Untersuchungsgebiet und eine Proteinverwertung anstelle von Kohlenhydraten abgeleitet. Die höchste Antibiotikaresistenz wurde ebenfalls in den Küstensedimenten festgestellt. Unter Berücksichtigung der geografischen und umweltbezogenen Auswirkungen wurde der Schluss gezogen, dass all diese Daten die biogeochemischen Muster im östlichen Mittelmeer aufzeigen und die Gründe für die Unterschiede zwischen allen Stationen erklären.