Der Analyse und dem nachvollziehenden Verstehen von Biografien und Lebensverläufen kommt für das professionelle Handeln im Rahmen sozialer Professionen zunehmend Bedeutung zu. Im Feld Sozialer Arbeit wird seit langem implizit oder explizit auf «Lebensgeschichte» bezogen gearbeitet. Für eine fallbezogene Soziale Arbeit sind in diesem Zusammenhang insbesondere rekonstruktive Ansätze von Relevanz. Kritisch zu reflektieren ist hier, inwieweit Adressatinnen und Adressaten im Kontext sozialarbeiterischen Handelns auf ihre Lebensgeschichten festgelegt oder gar reduziert werden, und inwieweit…mehr
Der Analyse und dem nachvollziehenden Verstehen von Biografien und Lebensverläufen kommt für das professionelle Handeln im Rahmen sozialer Professionen zunehmend Bedeutung zu. Im Feld Sozialer Arbeit wird seit langem implizit oder explizit auf «Lebensgeschichte» bezogen gearbeitet. Für eine fallbezogene Soziale Arbeit sind in diesem Zusammenhang insbesondere rekonstruktive Ansätze von Relevanz. Kritisch zu reflektieren ist hier, inwieweit Adressatinnen und Adressaten im Kontext sozialarbeiterischen Handelns auf ihre Lebensgeschichten festgelegt oder gar reduziert werden, und inwieweit «biografisches Wissen» und «Ansetzen an biografischer Erfahrung» zum öffnenden, Potenziale freisetzenden Moment werden können. Der vorliegende Band vermittelt einen exemplarischen Einblick in das Spektrum der Positionen und Diskussionen zu Biografiearbeit und Biografieforschung in der Sozialen Arbeit in ländervergleichender Perspektive (Deutschland/Schweiz). Neben grundlagentheoretischen Ansätzen präsentieren die Autorinnen und Autoren eigene Forschungsergebnisse; diskutiert werden auch deren Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis Sozialer Arbeit.
Bernhard Haupert ist Professor für Soziologie, Theorie Sozialer Arbeit und Methoden der empirischen Sozialforschung an der Katholischen Hochschule für Soziale Arbeit Mainz. Forschungsschwerpunkte: Theorie Sozialer Arbeit, Professionstheorie, Biografieforschung, Qualitative Methoden. Sigrid Schilling ist Professorin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mit den Schwerpunkten Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit, rekonstruktive Fallarbeit, Biografieforschung. Susanne Maurer ist Professorin für Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik an der Philipps-Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: Theorieentwicklung und Historiografie Sozialer Arbeit, Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft, biografische und ethnografische Forschungszugänge.
Inhaltsangabe
Inhalt: Bernhard Haupert/Sigrid Schilling/Susanne Maurer: Vorwort - Wolfram Fischer: Biografische Strukturierung in der Lebenswelt gesellschaftlicher Moderne - Margret Dörr: Erinnerung als biografische Wissensressource - Ueli Mäder: Was biografische Zugänge erhellen - Lea Mani: Über die Bedeutung der biografischen Illusion - Bernhard Haupert: Adoleszenzkrise und Generationenverhältnis: Vom Verlust der Sorge um die Nachwachsenden - Susanne Maurer: «Medien-Biografien» - Ein Zugang zu den Lebenswelten von Adressatinnen und Adressaten Sozialer Arbeit? - Martina Goblirsch: Struktural-hermeneutische Analyse narrativer Interviews - Dorothee Schaffner: Was bringt Biografieforschung der Sozialen Arbeit? - Lea Hollenstein: Umgang mit Komplexität in der Sozialen Arbeit - Rekonstruktion der psychosozialen Falldynamik auf der Grundlage biografischer Interviews - Ulrich Oevermann/Silke Müller: Biografieanalysen aus der Perspektive der objektiven Hermeneutik - Johanna Kohn/Ursula Caduff: Erzählcafés leiten: Biografiearbeit mit alten Menschen - Ueli Mäder: Was zwei erfolgreiche Biografien dokumentieren - Maria Pilotto: Biografieanalyse mit objektiver Hermeneutik - Joel Gautschi/Cornelia Rüegger: Objektivierung des objektivierenden Subjekts?! Bourdieus Konzept der Reflexivität als Mittel der Reflexion von Fallrekonstruktionen - Denise Bergold-Caldwell: Identität versus Biografisches Selbst? Oder: Biografie in verschiedenen Hin-Sichten.
Inhalt: Bernhard Haupert/Sigrid Schilling/Susanne Maurer: Vorwort - Wolfram Fischer: Biografische Strukturierung in der Lebenswelt gesellschaftlicher Moderne - Margret Dörr: Erinnerung als biografische Wissensressource - Ueli Mäder: Was biografische Zugänge erhellen - Lea Mani: Über die Bedeutung der biografischen Illusion - Bernhard Haupert: Adoleszenzkrise und Generationenverhältnis: Vom Verlust der Sorge um die Nachwachsenden - Susanne Maurer: «Medien-Biografien» - Ein Zugang zu den Lebenswelten von Adressatinnen und Adressaten Sozialer Arbeit? - Martina Goblirsch: Struktural-hermeneutische Analyse narrativer Interviews - Dorothee Schaffner: Was bringt Biografieforschung der Sozialen Arbeit? - Lea Hollenstein: Umgang mit Komplexität in der Sozialen Arbeit - Rekonstruktion der psychosozialen Falldynamik auf der Grundlage biografischer Interviews - Ulrich Oevermann/Silke Müller: Biografieanalysen aus der Perspektive der objektiven Hermeneutik - Johanna Kohn/Ursula Caduff: Erzählcafés leiten: Biografiearbeit mit alten Menschen - Ueli Mäder: Was zwei erfolgreiche Biografien dokumentieren - Maria Pilotto: Biografieanalyse mit objektiver Hermeneutik - Joel Gautschi/Cornelia Rüegger: Objektivierung des objektivierenden Subjekts?! Bourdieus Konzept der Reflexivität als Mittel der Reflexion von Fallrekonstruktionen - Denise Bergold-Caldwell: Identität versus Biografisches Selbst? Oder: Biografie in verschiedenen Hin-Sichten.
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