Examensarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Sportwissenschaften), Veranstaltung: Sportsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist, die Debatte über Sportsucht insoweit zu erweitern, indem in erster Linie biografische Faktoren und damit zusammenhängende soziale Aspekte, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Sportsucht beitragen, näher untersucht werden. Damit soll die Wichtigkeit der Forschung in den Bereichen Psychologie, Psychiatrie und Medizin selbstverständlich nicht in Frage gestellt werden. Durch eine entsprechend vertiefte Analyse soll diese Arbeit dazu beitragen, ein tieferes Verständnis der sozialen Dynamik und der gesellschaftlichen Bedingungen zu gewinnen, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Sportsucht eine Rolle spielen. Anhand biografischer und weiterer soziologischer Aspekte wird aufgezeigt, wie soziale Normen, Gruppenidentitäten und institutionelle Strukturen das individuelle Verhalten prägen. Dabei wird insbesondere der Diskussionsstand zu Sportsucht und zu Einflüssen aus der Familie, gesellschaftlichen Normen, Identitätsbildung und sozialen Integration im Zusammenhang mit Sport eingehend betrachtet (Literaturanalyse, vgl. Punkt II). Anschließend wird ein praktisches Fallbeispiel anhand eines strukturierten Interviews präsentiert Kapitel III), um die theoretischen Konzepte mit einer realen Situation abzugleichen Kapitel IV). Aus diesem Abgleich ergeben sich Hinweise darauf, ob der bisherige Stand der Fachdiskussion sich anhand der Praxis bestätigen lässt und möglicherweise auch darauf, welche ggf. bisher in der Literatur noch nicht vertieft betrachteten biografischen Faktoren wesentlich zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Sportsucht beitragen können.
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