Welche Bedeutung kam dem biographischen Wissenssegment im Kontext der Bildungskultur des 2. Jh. n. Chr. zu? Welche Formen wurden von zeitgenössischen Autoren zur literarischen Präsentation von Personen gewählt? Unter dieser doppelten Leitfrage werden hier Personendarstellungen in den Briefen des jüngeren Plinius, dem Miszellanwerk des Gellius und den Kaiserbiographien Suetons in einer gattungsübergreifend angelegten Perspektive untersucht. Zu den Gemeinsamkeiten, die sich auf diese Weise beobachten lassen, gehören das normative Potential historischer Figuren, die Kommemoration von Zeitgenossen und die Interaktion mit den kommunikativen Rahmenbedingungen der römischen Kaiserzeit. Eine solche funktionsgeschichtliche Betrachtungsweise zeigt ferner, dass es sich bei vielen der Charakteristika der untersuchten Autoren, die bislang als Abweichungen von der jeweiligen Gattungstradition kritisiert wurden, um bewusste Entwicklungen handelt, die eng auf ihren gemeinsamen gesellschaftlichen und kulturellen Kontext bezogen sind.
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"C'est un livre savant, ambitieux et à bien des égards novateur que cette dissertation présentée à l'Université de Giessen durant le semestre d'hiver 2003-2004."
Hubert Zehnacker in: Latomus LXVI/2007
"Die Lektüre des Buches sei [...] allen empfohlen, die sich für das Phänomen der antiken Biographie, für die behandelten Texte und für Formen und Funktionen der lateinischen Literatur des 2. Jahrhunderts n. Chr. interessieren."
Ranja Knöbl in: KULT_online 10/2006
"Pausch erschließt mit philologischem Repertoire und unter kulturwissenschaftlichen Fragestellungen Quellen, deren Interpretation lange Zeit unter Gattungsvorbehalten stand, und präsentiert die diese Begrenzungen überschreitenden, Gemeinsamkeiten heraustellenden Ergebnisse überzeugend auf ansprechendem Niveau."
Ulrich Lamprecht in: Historische Zeitschrift 2006
Hubert Zehnacker in: Latomus LXVI/2007
"Die Lektüre des Buches sei [...] allen empfohlen, die sich für das Phänomen der antiken Biographie, für die behandelten Texte und für Formen und Funktionen der lateinischen Literatur des 2. Jahrhunderts n. Chr. interessieren."
Ranja Knöbl in: KULT_online 10/2006
"Pausch erschließt mit philologischem Repertoire und unter kulturwissenschaftlichen Fragestellungen Quellen, deren Interpretation lange Zeit unter Gattungsvorbehalten stand, und präsentiert die diese Begrenzungen überschreitenden, Gemeinsamkeiten heraustellenden Ergebnisse überzeugend auf ansprechendem Niveau."
Ulrich Lamprecht in: Historische Zeitschrift 2006