Der Band ehrt eine der international führenden, schulbildenden Vertreter_innen der soziologischen Biographieforschung: Gabriele Rosenthal. Angelehnt an ihr wissenschaftliches Werk beschäftigen sich die Beiträge u. a. mit kollektiven Zugehörigkeiten und (inter-)nationalen Konflikten, (kollektiven) Gewalterfahrungen und Traumatisierungen in Zusammenhang mit Krieg und Fluchtmigration sowie der Verknüpfung von Täter-Opfer-Beziehungen. Einen Beitrag leisteten u. a. David Becker, Artur Bogner, Roswitha Breckner, Ingrid Miethe, Joanna Pfaff-Czarnecka, Shifra Sagy, Hermílio Santos und Bettina Völter.
»Die Autorinnen und Autoren fokussieren ihre Beiträge vor allem auf Rosenthals besonderes Augenmerk, wie im nationalen und internationalen, lokalen und globalen, historischen, kulturellen, zivilisatorischen Zusammenhängen sich Macht- und Gewaltausübungen vollziehen, Täter- und Opferbewegungen entstehen, und welche physischen und psychischen Instrumentarien zur Hand und hilfreich sind.[...] Die Beiträge im Sammelband "Biographie und Kulturgeschichte" reichen von Identitätssuchen bis hin zu kulturellen, interkulturellen und globalen Menschheitsfragen.« Jos Schnurer, Socialnet, 11.08.2023