Das auf fünf Bände angelegte Nachschlagewerk erfasst alle Angehörigen des höheren Auswärtigen Dienstes zwischen 1871 und 1945. Es bietet Informationen, die in keinem anderen Nachschlagewerk verfügbar sind. Auf der Basis der erstmals vollständig ausgewerteten Personalunterlagen der Behörde und zahlreicher weiterer Quellen bietet es in standardisierter Form Informationen zu Lebensdaten, Herkunft, Familie, Konfession, Ausbildungsgang, Parteizugehörigkeit, zu den einzelnen Stationen der Laufbahn innerhalb und außerhalb des Dienstes. Die Artikel enthalten neben Fotos bibliographische Hinweise und Angaben zum Verbleib des Nachlasses. Aufgenommen sind neben den Außenministern alle Beamten und Angestellten des höheren Dienstes - in der Berliner Zentrale vom "Wissenschaftlichen Hilfsarbeiter" und Referenten bis zum Staatssekretär, in den Auslandsmissionen Diplomaten und Konsuln ebenso wie Dolmetscher und Sachverständige für Handel und Wirtschaft, Kultur und Presse.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Da Frank-Rutger Hausmann das Biografische Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes für Historiker, Soziologen, Genealogen und Kulturwissenschaftler gleichermaßen für Gewinn bringend hält, kann er das Erscheinen des dritten Bandes nur begrüßen. In ihm sind die Kurzbiografien von 700 Mitgliedern des Auswärtigen Dienstes vom Kaiserreich bis 1945 versammelt, und man kann neben Berufsdiplomaten auch aus anderen Zusammenhängen bekannte Personen darin entdecken, teilt der Rezensent mit, der in diesem Handbuch eine hervorragende Grundlage für eine zukünftige "Kollektivbiografie" erkennt. Weil der damalige Außenminister Joschka Fischer eine Untersuchung zur nationalsozialistischen Vergangenheit von Mitarbeitern des Auswärtigen Dienstes angeordnet hatte, listen alle Bände des Handbuchs auch sämtliche Informationen wie Partei- oder SS-Zugehörigkeit auf, stellt Hausmann anerkennend fest, der aber betont, dass zumindest die Anzahl der SS-Angehörigen im Auswärtigen Dienst eher klein war.
© Perlentaucher Medien GmbH
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