Die Herzinsuffizienz ist zusammen mit der koronaren Herzkrankheit die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern. Für die weltweit mehreren Mio. Patienten im Endstadium der Herzinsuffizienz können muskuläre Herzunterstützungssysteme neue Behandlungsmöglichkeiten bieten. Dabei ist ein funktionelles Monitoring des Herzunterstützungsmuskels unerlässlich. Die Impedanzmessung bei Muskelaktivität könnte eine Kontrolle der Kontraktion und Fasertransformation ermöglichen und so einen vollständigen Typ-I-Muskel mit nachfolgender Muskelzerstörung vermeiden. Die vorliegenden Ergebnisse legen nahe, dass sich eine Muskelkontraktion durch ihre Impedanzänderung beschreiben lässt und Impedanzmessungen Aussagen über eine relative Durchblutungsänderung und den Grad einer Transformation der Muskelfasern gestatten. Dies wird am Ziegenmodell im Rahmen der Arbeitsgruppe Cardiac Bioassist unter der Leitung von Prof. Dr. med. Norbert W. Guldner, Klinik für Herzchirurgie des Universitäts-Klinikums Schleswig Holstein Campus Lübeck gezeigt. Diese Ergebnisse können somit zum kontrollierten und damit muskelerhaltenden Einsatz muskulärer Herzunterstützungssysteme beitragen.