Untersucht wurde die Anwendung von Biokohle auf sandigen Lehmböden zur Verringerung der Auslaugung organischer Schadstoffe, z. B. Kohlenwasserstoffe, Pestizide oder Antibiotika. Bei der in unserer Studie untersuchten Biokohle aus Holz handelte es sich um das feste Nebenprodukt eines großtechnischen Vergasers zur Versorgung eines Heizkraftwerks. Ziel der Forschung war es, durch den innovativen Einsatz dieser Biokohle als Bodenverbesserungsmittel mehrere Umweltvorteile aufzuzeigen. Batch-Sorptionsexperimente zeigten, dass die dem Boden zugesetzte Biokohle die Verteilungskoeffizienten verbesserte. Säulenauswaschungsexperimente ergaben eine verringerte Porenwasserflussrate und damit ein geringeres Risiko der Schadstoffauswaschung. Numerische Modelle verknüpften die Beobachtungen aus Batch- und Säulenversuchen.