Nach Inkrafttreten der TA Siedlungsabfall solI in Deutschland sichergestellt wer den, daB Restabfalle in Zukunft emissionsarm, umweltgerecht und moglichst nachsorgefrei abgelagert werden. Neben der thermischen Vorbehandlung, die zur Zeit allein alle geforderten Grenzwerte des Anhangs B der TA Siedlungsabfall einhaIt, kann auch eine vorge schaltete mechanische und biologische Behandlung der AbfalJe erfolgen. Die Diskussion tiber Alternativen zur thermischen Restabfallbehandlung und tiber die T A Siedlungsabfall hat an Dynamik zugelegt. Auch wenn die mecha nisch-biologische Restabfallbehandlung im allgemeinen als die Alternative zur Mtilllverbrennung gesehen wird, so muB doch festgehalten werden, daB es das mechanisch-biologische Verfahren nicht gibt. Vielmehr sind eine groBe Anzahl im Detail recht unterschiedlicher Vorschlage, Konzepte und Techniken entstanden. Allen gemeinsam ist allerdings ein Grund konzept bestehend aus mechanischer Autbereitung, biologischer Behandlung und Deponierung oder sonstiger Behandlung (mechanisch, thermisch) der Reste. Zur biologischen Behandlung von Restabfall werden verschiedene Verfahren eingesetzt. Entsprechend Menge, Art und Zusammensetzung des Restmtills und abfallwirtschaftlicher Zielvorgaben bzw. Einbindung des Verfahrens in das Ge samtkonzept "Restabfallbehandlung und -beseitigung" konnen geeignete Standar daggregate und diverse biologische Behandlungssysteme definiert und miteinander kombiniert werden. Bei den Verfahren fUr die mechanisch-biologische Restabfallbehandlung gibt es zur Zeit keinen bundesweit anerkannten Stand der Technik. Die bisher geplanten und realisierten Anlagen unterscheiden sich hinsichtlich der Zielsetzung (z.B. biologische Stabilisierung oder biologische Trocknung) sowie im verfahrens-und bautechnischen Standard erheblich voneinander. VI Vorwort Zur Aufarbeitung dieser Thematik Iud das Umweltinstitut Offenbach vom 19.-20. Juni 1997 zur Fachtagung ,,Biologische Restabfallbehandlung. Zentrale Kompo nente der Abfallwirtschaft oder lediglich Nischenlosung?" nach Offenbach ein.