Biomarker werden zunehmend in empirischen Studien an menschlichen Populationen eingesetzt, um physiologische Prozesse zu verstehen, die sich mit dem Alter verändern. Der Biomarker wird entweder vom erkrankten Organ (z. B. Tumor) oder vom Körper als Reaktion auf die Krankheit produziert. Vor der Diagnose können Marker für das Screening und die Risikobewertung verwendet werden. Während der Diagnose können Marker das Stadium, die Einstufung und die Auswahl der Ersttherapie bestimmen. Später können sie zur Überwachung der Therapie, zur Auswahl zusätzlicher Therapien oder zur Überwachung wiederkehrender Krankheiten eingesetzt werden. Da die Technologien immer weiter fortschreiten und die Wechselbeziehung zwischen Mund- und Allgemeinerkrankungen nachgewiesen wurde, wird immer mehr Wert auf die Entwicklung von Biomarkern zur Diagnose von Mundgesundheit und -krankheiten gelegt. Biomarker können allein oder in Kombination ein Frühwarnsystem für das Risiko zukünftiger negativer gesundheitlicher Folgen darstellen. In Zukunft wird die Integration von Biomarkern, die mithilfe neuer Technologien identifiziert wurden, in die medizinische Praxis notwendig sein, um eine "Personalisierung" der Behandlung und Krankheitsprävention zu erreichen. Daher ist es das Ziel dieses Buches, die verfügbare Literatur zu Biomarkern im Zusammenhang mit Mundkrankheiten zu überprüfen.