Literatur von Autoren und Autorinnen mit transkulturellem Hintergrund öffnet einen symbolischen Raum der Liminalität, worin Grenzen aufgebrochen und verschoben werden; diese transnationale Literatur zeigt, dass Kulturen nicht mehr rein über nationale Prägungen definiert werden können. Menschen mit Migrationsgeschichte stoßen in den behandelten Werken durchwegs Veränderungen an, weil sie in unbekannte Räume aufgebrochen und dort in neuen Sprachen angekommen sind. Heterotopien in den analysierten Werken stellen Räume dar, die Ordnung reproduzieren und zugleich subvertieren, Chronotopoi stehen für den drastischen Herausfall aus dem gewohnten Raum-Zeit-Kontinuum. Der Fall Krausser beschließt als Beispiel postmoderner Literatur den Band.