1984 wagte es Bernlef als Erster, in einem Roman den Prozess einer Alzheimer-Erkrankung aus der Innensicht zu schildern. Außerdem erzählt er darin die ergreifende Liebesgeschichte eines alten Ehepaars. In Holland eine halbe Million Mal verkauft, dazu verfilmt und auf die Bühne gebracht, wurde "Bis es wieder hell ist" gefeiert wegen seines fast unheimlichen Vorstellungsvermögens und seiner erhellenden Nachvollziehbarkeit.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Neuauflage des bereits 1986 in deutscher Übersetzung erschienenen Romans über die fortschreitende Alzheimererkrankung des pensionierten Maarten hat Andrea Lüthi bewegt und beeindruckt. Meisterhaft verstehe es der niederländische Autor Bernlef, die immer größer werdenden Gedächtnislücken und die Verwirrung des Kranken nachzuzeichnen, eine Entwicklung, die sich auch in der Erzählweise auf faszinierende Weise niederschlage, so die Rezensentin. Besonders berührend findet sie dabei, wie der Autor auch die zunehmende Entfremdung zur einst vollkommenen vertrauten Ehefrau nachzeichnet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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