Seit seinen ersten Erzählungen schreibt Antonio Fian mit äußerstem Sprach-Ernst witzige Texte, solche, die man gerne aberwitzig nennt. Witzig sind sie, weil sie geistreich sind, hellwach ihr gesellschaftliches Umfeld im Blick haben und die Absurdität der Lage und der Ereignisse nicht durch Realismus entschärfen. Das macht sie gleichzeitig auch sehr ernst.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Zum ersten Mal sind in diesem Band die Prosatexte des aus Kärnten stammenden Schriftstellers Antonio Fian zusammengetragen, in denen es laut Paul Jandl vor allem ums Wiedererkennen geht. Zur Person des Autors trägt der Rezensent für die landesunkundigen Leser nach, dass Fian sich in seiner Heimat mit Österreich-Dramoletten einen Namen gemacht hat, die außer einem bösen Blick ebenso die Kürze auszeichnete. Auch in seinen skizzenhaften Prosatexten bevorzugt er das Lapidare, Lakonische. Die Beziehung zu Österreich sei bei Fian stets politisch grundiert, die Heimat eher der "Schrecken Heimat", an dem sich Schriftsteller abarbeiten, die in Fians Erzählungen unschwer als Herr Bernhard oder Frau Jelinek zu erkennen sind, meint Jandl. Das Böse geschehe bei Fian ganz nebenbei, wie bei dem Mann, der sich mit der Hand gegen die Stirn schlägt und seinen Schädel zertrümmert - "Farcen von tödlicher Komik", so Jandl.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ist das nun alles lustig oder traurig, was der Herr Fian da schreibt? Es ist österreichisch, also beides auf einmal." (TEMPO)
"Das ist schwarzer Humor vom Feinsten." (FAZ)
"Das ist schwarzer Humor vom Feinsten." (FAZ)