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»Das Bleiben. Das Gehen. Ununterscheidbar, wo es beginnt, wo es endet.«
Ein Hochhaus am Waldrand ist das Zuhause von Nanush und ihrer Urgroßmutter Babulya. Einst hat die Urgroßmutter ihre Urenkelin von Sibirien nach Deutschland getragen, nun deckt Nanush die alte Frau abends mit einer Steppdecke zu. Voller Wärme und Poesie erzählt Birgit Mattausch von einem unzertrennlichen Familienband und einer ganz besonderen Hausgemeinschaft.
Wenn Babulya sagt, sie seien aus dem Frühling gekommen, weiß Nanush, dass ihre Urgroßmutter nicht nur sie beide damit meint, sondern alle Bewohner_innen des
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Produktbeschreibung
»Das Bleiben. Das Gehen. Ununterscheidbar, wo es beginnt, wo es endet.«

Ein Hochhaus am Waldrand ist das Zuhause von Nanush und ihrer Urgroßmutter Babulya. Einst hat die Urgroßmutter ihre Urenkelin von Sibirien nach Deutschland getragen, nun deckt Nanush die alte Frau abends mit einer Steppdecke zu. Voller Wärme und Poesie erzählt Birgit Mattausch von einem unzertrennlichen Familienband und einer ganz besonderen Hausgemeinschaft.

Wenn Babulya sagt, sie seien aus dem Frühling gekommen, weiß Nanush, dass ihre Urgroßmutter nicht nur sie beide damit meint, sondern alle Bewohner_innen des Hauses: Oma Elsa, die weder Hochdeutsch noch Russisch spricht, Felek, die aus Kurdistan geflüchtet ist, Vitali, der sich von seinem Hund beschützen lässt, oder Gregorij, der weiß, wie man Sonnenblumenkerne im Mund schält. Jahrelang war Babulyas Küche der Mittelpunkt all ihrer Geschichten, mit den Tomatenpflänzchen am Fenster und dem Salbei an der Decke. Doch nun ist Babulya so alt, dass sie kaum noch ihr Bett verlässt. Was bedeutet es für die Hausgemeinschaft und was bedeutet es für Nanush, wenn die Hüterin ihrer Erinnerungen eines Tages nicht mehr da ist? Ein Familienroman, der bildstark vom Wurzelnschlagen auf betoniertem Terrain erzählt.

Autorenporträt
Birgit Mattausch hat Germanistik und evangelische Theologie studiert. Zehn Jahre lang war sie Pfarrerin in Süddeutschland, seit 2017 arbeitet sie als Referentin in der pastoralen Aus- und Weiterbildung. Sie arbeitete mehrere Jahre in einer Gemeinde, der viele Aussiedler*innen aus der ehemaligen Sowjetunion angehörten, und wohnte mit ihnen in einem Hochhaus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Interessiert liest Rezensentin Katharina Teutsch Birgit Mattauschs Debüt. Es beschreibt, erfahren wir, das Leben in einer Hochhaussiedlung am Rand einer deutschen Stadt. Die meisten Bewohner sind Russlanddeutsche, heißt es weiter, wobei das Buch klarmacht, dass das eine durchaus diverse Bevölkerungsgruppe ist. In manchmal elliptischer Sprache breitet Mattausch laut Teutsch Alltagsepisoden aus, die das Selbstverständnis der Russlanddeutschen verhandeln, und auch das Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft. Die Rezensentin lernt viel über das Verhältnis von Russland und Deutschland aus dem Buch, und auch, dass es doch eines gibt, auf das sich alle Russlanddeutschen einigen können: ihre Liebe zu Helene Fischer.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[M]it Poesie und Eleganz ist es ihr gelungen, einen Kosmos voller Zärtlichkeit, sanfter Töne, magischer Zeichen, trauriger Geschichten und melancholischer Gemüter zu kreieren. Ein lyrischer Roman, der seinesgleichen sucht!« Ingeborg Szöllösi, Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 09. Februar 2024 Ingeborg Szöllösi Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien ADZ 20240209
Interessiert liest Rezensentin Katharina Teutsch Birgit Mattauschs Debüt. Es beschreibt, erfahren wir, das Leben in einer Hochhaussiedlung am Rand einer deutschen Stadt. Die meisten Bewohner sind Russlanddeutsche, heißt es weiter, wobei das Buch klarmacht, dass das eine durchaus diverse Bevölkerungsgruppe ist. In manchmal elliptischer Sprache breitet Mattausch laut Teutsch Alltagsepisoden aus, die das Selbstverständnis der Russlanddeutschen verhandeln, und auch das Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft. Die Rezensentin lernt viel über das Verhältnis von Russland und Deutschland aus dem Buch, und auch, dass es doch eines gibt, auf das sich alle Russlanddeutschen einigen können: ihre Liebe zu Helene Fischer.

© Perlentaucher Medien GmbH