In den vierundzwanzig Jahren zwischen der Vertreibung aus ihrer Heimat im Zusammenhang mit der jüdischen Landnahme samt Gründung des Staates Israel und dem Tag, an dem Ghassan Kanafani einem Bombenanschlag zum Opfer fiel (8. Juli 1972), sind die Palästinenser einen langen Weg gegangen - den Weg aus der totalen Verzweiflung und Niedergeschlagenheit bis zum Versuch der Selbstbehauptung als Volk einschließlich der Organisation von Widerstandsgruppen. Ghassan Kanafani hat diese Entwicklung mitgemacht. Er hat sie zum Teil auch mitgestaltet. Er hat sie schließlich aufgezeichnet und literarisch verarbeitet. Er ist so zum Chronisten des frühen palästinensischen Widerstandes geworden. In den in diesem Band enthaltenen Erzählungen stellt Kanafani eindrücklich das Leben im Exil, das Fremdsein als menschliche Grunderfahrung dar. Es geht um persönliche Isolation und emotionale und sexuelle Frustration, um die Hilflosigkeit in einer Welt, die nicht mehr die eigene ist.
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