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Absolut ungewöhnliche und fesselnde Liebesgeschichte - Weitere Bände werden folgen - Liebe gegen alle Hindernisse und jede VernunftMit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihren Umzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregneten Kleinstadt in Washington State, kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktiven Edward kennen lernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend und stark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber was ist er dann? Die Geschichte einer verbotenen Liebe, einer Liebe gegen alle…mehr

Produktbeschreibung
Absolut ungewöhnliche und fesselnde Liebesgeschichte - Weitere Bände werden folgen - Liebe gegen alle Hindernisse und jede VernunftMit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihren Umzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregneten Kleinstadt in Washington State, kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktiven Edward kennen lernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend und stark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber was ist er dann? Die Geschichte einer verbotenen Liebe, einer Liebe gegen alle Vernunft. Die so viele Hindernisse überwinden muss, dass man auf jeder Seite mitfiebert. So romantisch und spannend, dass dem Leser bei diesem wunderschön geschriebenen Buch eine Gänsehaut über den Rücken läuft.
Autorenporträt
Stephenie Meyer wurde 1973 geboren und lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in Arizona, USA. Mit der berühmten Twilight-Serie wurde sie zur international gefeierten Bestsellerautorin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.2006

Mein Gebiß an deinem Hals
Buffy war besser: Stephenie Meyer dürstet nach Tierblut

Nach sieben Staffeln der Fernsehserie "Buffy - Im Bann der Dämonen" war eigentlich zu erwarten, daß es an amerikanischen Highschools keine Vampire mehr gibt. Aber für Stephenie Meyers Debütroman "Bis(s) zum Morgengrauen" hat die Vampirjägerin aus Kalifornien wohl doch noch ein paar Opfer übriggelassen. In dieser Blutsaugerromanze zieht die Erzählerin namens Bella aus Phoenix zu ihrem Vater in die regnerische Kleinstadt Forks und erfreut sich plötzlich großer Beachtung durch die lokale Männerwelt. Doch die Siebzehnjährige hat von Anfang an nur Augen für den engelsgesichtigen Edward, der sich mit seinen blassen Geschwistern abseits hält.

Altersentsprechend wird das Wörtchen "peinlich" häufig benutzt, während die erotische Spannung zwischen dem mysteriösen Schönling und dem ungeschickten New kid in town steigt. Bella jedenfalls kommt hinter ein dunkles Geheimnis: Edward und seine Sippe sind Vampire, die sich alleridngs aus humanen Gründen auf den Konsum von Tierblut beschränken. Diese Zurückhaltung kostet Mühe, Bella ist nun einmal absolut nach Edwards Geschmack.

Beißt er sie, oder beißt er sie nicht? Das ist die Frage, die mehr als 500 Seiten lang fesseln soll. Daß dies vieltausendfach gelingt, läßt sich an den Lobeshymnen ablesen, die fast ausnahmslos weibliche Fans jeden Alters im Internet hinterlassen haben ("Das ist besser als Romeo und Julia, die schönste Liebesgeschichte aller Zeiten!"). Da die junge Autorin Mormonin und "Bis(s) zum Morgengrauen" ein Jugendbuch ist, führt Leidenschaft nur zu züchtigen Küssen und einer gewaltigen Anhäufung von Klischees. Glühende Blicke und samtene Stimmen verursachen weiche Mädchenknie. Edwards physische Attribute kann man bald im Schlaf herunterbeten, denn Passagen wie diese wiederholen sich: "Die glatte weiße Haut seines Halses ging direkt in die marmornen Konturen seiner Brust über, und seine perfekte Muskulatur war nicht länger eine bloße Andeutung unter dem Stoff, der sie verbarg." Das klingt weniger nach Shakespeare als nach Heftchenromanze, und entsprechend fällt auch das Mädchenbild in diesem Buch aus - sprang die pflockbewehrte Buffy dank wirbelnder Kampfkünste und großer Klappe noch sehr selbstbewußt mit Vampirlover Angel und anderen Untoten um, so ist Bella ein hilflos schmachtendes Persönchen, das vom übermenschlichen Liebsten ständig aus selbstverschuldetem Ungemach gerettet werden muß. Originelle Einfälle wie die besonderen Fähigkeiten von Edwards Geschwistern und ein gigantisches, durch die Geräuschkulisse eines Gewitters getarntes Baseballspiel unter Vampiren bleiben unausgeschöpftes Beiwerk, Äußerlichkeiten wie Autos, Kleider und Frisuren hingegen werden eingehend beschrieben. Wo es an Charakterentwicklung fehlt, müssen eben Accessoires helfen.

Stephenie Meyers Lieblingsschriftstellerin ist Jane Austen, die in "Stolz und Vorurteil" bekanntlich mit Mr. Darcy eine ebenso ambivalente wie faszinierende Männerfigur geschaffen hat. Auch Edward wurde von Meyer mit Attributen wie Wortkargheit, mühsam gebändigter Virilität und der Fähigkeit zu heftigen Gefühlen ausgestattet. Damit endet zwar jede Ähnlichkeit zu Austen, doch der gewünschte Effekt tritt ein: Die Liebesbeziehung zu einem gefährlichen, nur halb bezähmbaren Mann kommt Mädchen im Teenageralter als ein in die Realität ausgelagertes Abbild eigener Unsicherheiten und Phantasien sehr entgegen.

Und was macht es schon, wenn die Dialoge im Text nicht immer begeistern, wenn die Kommunikation zwischen Leserinnen und Autorin auf deren Internetseite so prima funktioniert? Alles werde gut, widerspricht Meyer den Befürchtungen, das Liebespaar und die identitätsstiftende Erzählperspektive des Mädchens Bella würden in den Folgebänden angetastet. Es geht den Leserinnen kaum um eine offen spannende Geschichte, sondern vor allem um wohliges Schaudern mit garantiertem Happy-End. Außerdem findet man dort das gewünschte Foto von Bellas Ballkleid und eine ausführliche Erörterung der Frage, die angesichts des Schönheitskults in diesem Buch sicher alle umtreibt: Sieht Bella nun ganz durchschnittlich aus, oder ist sie vielleicht doch eine Ausnahmeerscheinung? Wie gut taugt sie also zur Identifikationsfigur? Hier sei ein kurzer Blick auf Meyers ebenfalls ins Netz gestellte Idealbesetzung für einen geplanten Film empfohlen. Ihr beruhigender Satz "Wißt ihr, Schönheit ist subjektiver, als ihr denkt" klingt zusammen mit den aufgelisteten Hollywood-Beauties nicht überzeugend.

Unterhaltung und Eskapismus sind legitime Ansprüche, die Leser aller Altersstufen von Zeit zu Zeit an ihre Lektüre stellen. "Bis(s) zum Morgengrauen" trifft dieses Verlangen genau. Mehr nicht. "Buffy" zu gucken war da in verschiedener Hinsicht ergiebiger. Zum Beispiel konnte man auf die Fortsetzung gespannt sein.

ANNETTE ZERPNER

Stephenie Meyer: "Bis(s) zum Morgengrauen". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Karsten Kredel. Carlsen Verlag, Hamburg 2006. 511 S., geb., 19,90 [Euro]. Ab 12

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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.01.2007

Edward war ein Vampir
Stephenie Meyer: Biss zum Morgengrauen
Es gab drei Dinge, deren ich mir absolut sicher was: Erstens, Edward war ein Vampir. Zweitens, ein Teil von ihm - und ich wusste nicht, wie mächtig dieser Teil war - dürstete nach meinem Blut. Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihn verliebt.” Bella, die zu ihrem Vater in den Staat Washington umgezogen ist, gerät schon am ersten Tag an der neuen Schule in den Sog eines auffallend schönen und besonderen Jungen. Zusammen mit seinen drei Halbgeschwistern scheint er nicht in diese Umgebung zu passen, gleichzeitig aber seine Aussenseiterrolle zu genießen. Sie hat das Gefühl, dass er sie ständig beobachtet. Auf verwirrende Weise verhält er sich ablehnend, aber gleichzeitig besitzergreifend und beschützend, rettet sie in der ersten Woche auf fast übernatürliche Weise vor einem schweren Unfall. Für beide beginnt eine wunderschöne und schwierige Zeit des ersten Kennenlernens und des vorsichtigen Annäherns. Des komplizierten und so unglaublichen Versuchs, sich im anderen neu zu entdecken und sich vertrauensvoll und ohne Netz auf ihn zu verlassen.
Die junge amerikanische Autorin Stephenie Meyer beschreibt diese ersten absoluten Liebesgefühle Schritt für Schritt, gibt den beiden jungen Leuten viel Zeit, ihre Gefühle zu entdecken, und überhöht sie noch auf phantastische Weise, denn Edward ist ein Vampir, seine Anziehungskraft für Bella lebensgefährlich. Immer mehr beherrscht er ihren Tag, auch durch seine übernatürlichen Fähigkeiten, Gedanken zu lesen und sich unsichtbar zu machen. Und so bleibt trotz der endlosen Liebesschwüre und der langen Gespräche, in denen sie ihre so unterschiedlichen Welten kennenlernen, die literarische Spannung erhalten. In einer geschickten Dramaturgie entwickelt sich die Handlung vom Schauerroman zur romantischen Liebesgeschichte. Mit Bella lernt Edward seine blutrünstigen Gelüste zu beherrschen, wandelt sich immer mehr von einem Vampir zu einem menschlichen Helden.
Die Autorin schafft mit ihm und seiner Familie eine Spezies von Vampiren, die sich entschieden hat den Menschen nicht zu schaden. Und trotzdem bleibt Edwards Nähe für Bella gefährlich. Nicht nur, weil fremde Vampire auftauchen, die Menschen jagen und in einer wilden Flucht durch die USA unschädlich gemacht werden müssen. Es ist Bellas eigener Wunsch, ein Leben als Vampir an Edwards Seite zu führen, der ihre menschliche Existenz bedroht. Ob ein Biss von ihm ihr Schicksal besiegelt? Alle Liebhaberinnen intelligent geschriebener romantischer Schauerkomödien können es in der Fortsetzung, die im Februar erscheint erfahren. (ab 13 und Erwachsene) ROSWITHA BUDEUS–BUDDE
STEPHENIE MEYER: Bis(s) zum Morgengrauen. Aus dem Englischen von Karsten Kredel. Carlsen 2006. 512 Seiten, 19,90 Euro.
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Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Annette Zerpner ist nicht wirklich überzeugt von diesem Vampir-Buch der Autorin Stephenie Meyer, das Karsten Kredel ins Deutsche übertragen hat. Ihrer Meinung nach bietet es zwar einen gewissen Unterhaltungswert, doch wirkliche Überraschungen hält das Buch nicht bereit - und damit auch keine echte Spannung. Deswegen staunt die Rezensentin offensichtlich über die "Lobeshymnen, die fast ausnahmslos weibliche Fans jeden Alters im Internet hinterlassen haben". Der dort oft formulierte Vergleich mit Romeo und Julia hinkt allerdings nach Meinung der Rezensentin ganz gewaltig, für Zerpner ist das Buch "weniger Shakespeare als Heftchenromanze". Zwar steckt in dem Buch bei aller Oberflächlichkeit ihrer Ansicht nach durchaus unterausgeschöpftes Potential - doch manch "origineller Einfall" bleibt dann aber leider doch "unausgeschöpftes Beiwerk".

© Perlentaucher Medien GmbH