Kaum sind die Ringe getauscht, wird Irene klar, dass sie ihren Mann verachtet. Und bald will sie nur noch eins: raus aus diesem australischen Drecknest mit dem ironischen Namen Progress, in dem die Prüderie regiert und eine Frau nur ein weiteres Nutztier unter anderen Schafen ist.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Eine Allerweltsgeschichte. Aber eine von der guten Sorte, findet Andreas Nentwich und erklärt uns seine Sympathie für diesen aus 87 Miniaturbildern bestehenden Roman mit dem "verdichteten elliptischen Realismus", den bildkräftigen Abbreviaturen, mit denen hier "eine ganze freudlos zähe Saga" präsentiert werde. Was die hinzukommende "emotionale Askese" der Autorin ans Licht bringt - unaufhebbare determinierte Ur-Strukturen unter den Menschen -, entpuppt sich für Nentwich als "aller Welts Geschichte" bzw. als "Geschichten, die man kennt, vielleicht die eigene".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Im Vibrationsfeld der kunstreichen Auslassungen von 'Bist du glücklich?' ist Raum für Varianten, für das Einmalige im Austauschbaren, Geschichten, die man kennt, vielleicht die eigene." Die ZEIT