Mit wem soll man darüber reden, dass es niemanden mehr gibt, mit dem man über alles reden kann?
Rea und Konrad sind Mitbewohner - und die allerbesten Freunde. Doch je näher Reas 30. Geburtstag rückt, desto deutlicher spürt sie ihre Unzufriedenheit: Sie hat das Gefühl, alle Clubs gesehen, alle Erfahrungen gemacht und alle wilden, schönen Sonnenuntergänge erlebt zu haben. Permanent muss sie sich hinterfragen:Kommt jetzt der nächste Schritt? Was hat ihr die Stadt noch zu bieten? Konrad scheint seinen Weg bereits geplant zu haben: ohne Rea. Und er hat plötzlich eine Freundin; die erste in all den Jahren. Rea erträgt die neuen Schritte in der Wohnung nicht, die neuen Geräusche. Also flüchtet sie in die Sorglosigkeit eines Urlaubs - nur, um dort die Verfahrenheit ihrer Lage noch deutlicher zu spüren. Freunde: sie sind die Familie, die wir uns selbst aussuchen. Ihnen vertrauen wir oft mehr an als jedem anderen. Aber wie stabil sind unsere Wahlverwandtschaften? Elisabeth Rank schreibtnicht über den großen Streit, sondern über eine langsame Entwöhnung, ein Sich-Auseinanderleben mit dem eigenen Lebensplan.
Rea und Konrad sind Mitbewohner - und die allerbesten Freunde. Doch je näher Reas 30. Geburtstag rückt, desto deutlicher spürt sie ihre Unzufriedenheit: Sie hat das Gefühl, alle Clubs gesehen, alle Erfahrungen gemacht und alle wilden, schönen Sonnenuntergänge erlebt zu haben. Permanent muss sie sich hinterfragen:Kommt jetzt der nächste Schritt? Was hat ihr die Stadt noch zu bieten? Konrad scheint seinen Weg bereits geplant zu haben: ohne Rea. Und er hat plötzlich eine Freundin; die erste in all den Jahren. Rea erträgt die neuen Schritte in der Wohnung nicht, die neuen Geräusche. Also flüchtet sie in die Sorglosigkeit eines Urlaubs - nur, um dort die Verfahrenheit ihrer Lage noch deutlicher zu spüren. Freunde: sie sind die Familie, die wir uns selbst aussuchen. Ihnen vertrauen wir oft mehr an als jedem anderen. Aber wie stabil sind unsere Wahlverwandtschaften? Elisabeth Rank schreibtnicht über den großen Streit, sondern über eine langsame Entwöhnung, ein Sich-Auseinanderleben mit dem eigenen Lebensplan.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
In einer kurzen, aber prägnanten Kritik empfiehlt Nina Pauer den Roman "Bist du noch wach?" von Elisabeth Rank, die vom Alltag der Generation der heute Dreißigjährigen erzählt. In der unbeständigen Zeit zwischen Schulabschluss und Berufseinstieg, in der Wohnort, Partner und Freunde ständig wechseln, gebe die WG die nötige Nestwärme. Dass das Miteinander der Mitbewohner aber nicht nur Ersatz für, sondern selbst wie eine Beziehung sein kann, zeigt das Beispiel der Protagonistin Rea. Sie kämpft mit der Leere, als plötzlich ihr Mitbewohner Konrad eine Freundin hat. Ein "soziologisch spannendes Thema" packt die Autorin an, findet Pauer: die Beziehungsunfähigkeit junger Erwachsener und die Frage der Beziehung in Zeiten der Mobilität und der prekären Arbeitsverhältnisse überhaupt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Selten wurden wichtige Themen - die Suche nach dem Glück, Freundschaft, Liebe, Verlust - so treffend in Worte gefasst.", Jolie, 01.05.2013