Bitterstoffe sind für mich ein ganz neues Themengebiet, dass sich aber als äußerst spannend und vielfältig herausgestellt hat.
Schon allein die Einteilung von Bitterstoffe in Amara-Gruppen, die verschiedene Eigenschaften aufweisen, war mir völlig fremd! Vielleicht Faktoren entscheiden dabei über
unsere Geschmackswahrnehmung, so dass Personen diesen recht unterschiedlich empfinden und dieser…mehrBitterstoffe sind für mich ein ganz neues Themengebiet, dass sich aber als äußerst spannend und vielfältig herausgestellt hat.
Schon allein die Einteilung von Bitterstoffe in Amara-Gruppen, die verschiedene Eigenschaften aufweisen, war mir völlig fremd! Vielleicht Faktoren entscheiden dabei über unsere Geschmackswahrnehmung, so dass Personen diesen recht unterschiedlich empfinden und dieser sogar in gewisser Weise erlernt werden kann. Nichtsdestotrotz wurde der Bittergeschmack aus unserer heutigen Ernährung fast völlig verbannt. Zu unrecht! Bitterstoffe sind sehr vielfältig einsetzbar. Sie wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus und auch so mancher Krankheit entgegen. Auch Heisshungerattacken werden unterdrückt und somit sogar das Abnehmen erleichtert. Auch gegen Erschöpfung und Hormonungleichgewicht können Bitterstoffe helfen.
In diesem Buch werden 24 Bitterpflanzen vor vorgestellt. Viele davon sind hier heimisch und einige mir sogar bekannt. Wie aber diese konkret eingesetzt werden um Beschwerden zu lindern lernte ich erst durch dieses Buch. Es enthält einige Rezepte um Bitterstoffe aktiv in die eigene Ernährung einbauen zu können, aber auch welche für Tinkturen, Aufgüsse, Tees und vieles mehr. Hier wird nach Beschwerden kategorisiert, diese kurz erklärt und anschließend passende Eigenbehandlungsformen genannt.
Natürlich habe ich davon nicht alles getestet. Dafür sind die Anwendungen einfach zu vielfältig und ich auch nicht mit allen vorgestellten Beschwerden geschlagen. Einige der vorgestellten Rezepte empfand ich jedoch als unzureichend beschrieben. Auch fehlen Warnhinweise zur Eigenbehandlung und auch bei den Pflanzenportraits vermisse ich detaillierte Sammel- und Bestimmungshilfen, sowie einen Verweis auf eine Verwechslungsgefahr, falls giftige „Zwillinge“ existieren. Dazu hätte ich mir zu allen Pflanzenarten aussagekräftige Bilder gewünscht. Doch von den getesteten Rezepten, wie z.B. vom Rosmarinbad bin ich sehr begeistert und auch das Bitterstoff-Spray steht ganz oben auf meiner to-do-Liste.
Ein sehr interessantes Buch, mit vielfältigen Rezepten, welches ich aber dank der oben genannten Mängel für Anfänger nur bedingt empfehlen kann.