Vor einigen Jahren wurde Vampirismus in den USA legalisiert. Aber nicht alle Blutsauger halten sich an die Gesetze und werden von Vampirjägern vernichtet, nachdem diese vor Gericht eine entsprechende Verfügung erwirkt haben.
Anita Blake ist hauptberuflich Totenbeschwörerin und jagt nebenbei mit
großer Leidenschaft Vampire, wobei sie regelmäßig ihr Leben riskiert. Besonders heikel wird die…mehrVor einigen Jahren wurde Vampirismus in den USA legalisiert. Aber nicht alle Blutsauger halten sich an die Gesetze und werden von Vampirjägern vernichtet, nachdem diese vor Gericht eine entsprechende Verfügung erwirkt haben.
Anita Blake ist hauptberuflich Totenbeschwörerin und jagt nebenbei mit großer Leidenschaft Vampire, wobei sie regelmäßig ihr Leben riskiert. Besonders heikel wird die Situation, als Anita für den mächtigsten Vampir von St. Louis herausfinden soll, wer für die mysteriösen Vampirmorde verantwortlich ist, die sich in letzter Zeit häufen. Ein Fall, der Anita alles abverlangt…
Obwohl die Geschichte eigentlich gewaltiges Potential hat, entpuppte sich der Roman für mich schon nach wenigen Kapiteln als mein bisheriger Buchflop des Jahres.
Die schnoddrige Art, in der Anita ihre Geschichte erzählt, ging mir nach kurzer Zeit wahnsinnig auf die Nerven. Ihre zynischen Kommentare sollen sie wohl tough erscheinen lassen, wirkten auf mich jedoch aufgesetzt und machten mir Anita nicht gerade sympathisch. Über die gesamten knapp 400 Seiten konnte ich mir kein richtiges Bild von ihr machen und fand ihr Auftreten leider sehr unweiblich. Von der angepriesenen Erotik keine Spur.
Auch der Schreibstil ist ziemlich holprig. Die Sätze sind kurz und abgehackt und der Lesefluss wird immer wieder dadurch unterbrochen, dass eine einzelne Aussage in drei Sätze verpackt und ständig wiederholt wird.
Die Dialoge sind hölzern, oft weiß man nicht, wer gerade spricht. Besonders ärgerlich ist auch die schlechte Übersetzung, die mich nicht selten über logische Fehler oder gar neu erfundene Worte stolpern ließ. Manche Sätze ergeben auch gar keinen Sinn, wie etwa „Das Gras war hoch wie ein Elefant, aber nicht halb so schön“.
Hinzu kommen einige Ungereimtheiten in der Handlung, die zudem viel zu offensichtlich konstruiert ist. Die Geschichte an sich ist zwar abgeschlossen, viele Fragen bleiben allerdings offen. So erfährt man weder, woher Anita ihre besonderen Fähigkeiten hat, noch, worauf sich ihr großer Hass auf Vampire überhaupt gründet.
FAZIT: Alles in allem eine sehr sehr große Enttäuschung.