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Miranda Beverly-Whittemore
Broschiertes Buch
Bittersweet (Restauflage)
Roman. Deutsche Erstausgabe
Übersetzung: Burger, Anke Caroline
Restauflage
Neue Bücher, die nur noch in kleinen Stückzahlen vorhanden und von der Preisbindung befreit sind. Schnell sein!
Ev Winslow ist reich, beliebt und wunderschön. Alles, was ihre College-Zimmergenossin Mabel nicht ist. Umso mehr freut sich Mabel, als Ev sie einlädt, den Sommer mit ihr in Bittersweet zu verbringen, ihrem eigenen Ferienhäuschen auf dem Landsitz der Winslows in Vermont. Mabel genießt die windzerzausten Segeltörns, das mitternächtliche Schwimmen, Sommerfeste unterm Sternenhimmel, an dem ein Feuerwerk strahlt. Bevor sie weiß, wie ihr geschieht, hat sie alles, wovon sie je geträumt hat: Freunde, die erste Liebe, und zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, dazuzugehören. Doch auf die u...
Ev Winslow ist reich, beliebt und wunderschön. Alles, was ihre College-Zimmergenossin Mabel nicht ist. Umso mehr freut sich Mabel, als Ev sie einlädt, den Sommer mit ihr in Bittersweet zu verbringen, ihrem eigenen Ferienhäuschen auf dem Landsitz der Winslows in Vermont. Mabel genießt die windzerzausten Segeltörns, das mitternächtliche Schwimmen, Sommerfeste unterm Sternenhimmel, an dem ein Feuerwerk strahlt. Bevor sie weiß, wie ihr geschieht, hat sie alles, wovon sie je geträumt hat: Freunde, die erste Liebe, und zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, dazuzugehören. Doch auf die ungetrübten, flirrenden Tage fällt ein Schatten, als Mabel eine schreckliche Entdeckung macht, und sie entscheiden muss, ob sie aus dem Paradies vertrieben werden will - oder die dunklen Geheimnisse der Familie bewahrt, um endlich eine der ihren zu werden.
Eine strahlende Familie, die das eigene Dunkel in den Abgrund reißen kann: Bittersweet erzählt von einer scheinbar idyllischen, glamourösen Welt und dem Wunsch einer Außenseiterin, Teil dieser Welt zu sein. Um jeden Preis.
Eine strahlende Familie, die das eigene Dunkel in den Abgrund reißen kann: Bittersweet erzählt von einer scheinbar idyllischen, glamourösen Welt und dem Wunsch einer Außenseiterin, Teil dieser Welt zu sein. Um jeden Preis.
Beverly-Whittemore, Miranda
Miranda Beverly-Whittemore, geboren 1976, verbrachte als Tochter eines Anthropologen einen Teil ihrer Kindheit in Senegal. Die Familie ließ sich in Vermont nieder, wo ihr Roman Bittersweet verortet ist. 2007 wurde sie mit dem Janet Heidinger Kafka Prize ausgezeichnet. Miranda Beverly-Whittemore lebt mit ihrer Familie in Brooklyn.
Burger, Anke Caroline
Anke Burger, geboren 1964 in Darmstadt, studierte Amerikanistik, Germanistik und Publizistik in Berlin und Austen (Texas). Seit 1992 übersetzt sie Romane aus dem Englischen, u.a. von Jon McGregor, Mark Haddon und Adam Johnson. Sie lebt in Berlin und Montreal, Kanada.
Miranda Beverly-Whittemore, geboren 1976, verbrachte als Tochter eines Anthropologen einen Teil ihrer Kindheit in Senegal. Die Familie ließ sich in Vermont nieder, wo ihr Roman Bittersweet verortet ist. 2007 wurde sie mit dem Janet Heidinger Kafka Prize ausgezeichnet. Miranda Beverly-Whittemore lebt mit ihrer Familie in Brooklyn.
Burger, Anke Caroline
Anke Burger, geboren 1964 in Darmstadt, studierte Amerikanistik, Germanistik und Publizistik in Berlin und Austen (Texas). Seit 1992 übersetzt sie Romane aus dem Englischen, u.a. von Jon McGregor, Mark Haddon und Adam Johnson. Sie lebt in Berlin und Montreal, Kanada.
Produktdetails
- insel taschenbuch 4370
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Bittersweet
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 418
- Erscheinungstermin: 3. März 2015
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 134mm x 37mm
- Gewicht: 546g
- ISBN-13: 9783458360704
- ISBN-10: 3458360700
- Artikelnr.: 41839863
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Bittersweet ist ein Ostküsten-Thriller voller blonder Blaublütiger und schwer verriegelter Türen."
Vogue
Vogue
Was passiert wenn eine Außenseiterin die Möglichkeit bekommt in einen elitären Kreis aufzusteigen? Welche Kompromisse geht sie dafür ein? Bleiben die Moral und das Gewissen dabei auf der Strecke? Dies Fragen behandelt der Roman „Bittersweet“, dessen Titel nicht …
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Was passiert wenn eine Außenseiterin die Möglichkeit bekommt in einen elitären Kreis aufzusteigen? Welche Kompromisse geht sie dafür ein? Bleiben die Moral und das Gewissen dabei auf der Strecke? Dies Fragen behandelt der Roman „Bittersweet“, dessen Titel nicht passender hätte sein können, denn es ist wirklich bitter-süß was Mabel widerfährt. Eigentlich hat sie mit ihrer Zimmerpartnerin Eve so gar nichts gemeinsam, denn Eve gehört so einer reichen, einflussreichen Familie und Mable ist eher ein Niemand ohne Freunde und aus bescheidenen Verhältnissen. Trotzdem knüpfen die zwei irgendwann ein zartes Band und Mabel soll den Sommer auf dem Landsitz der Familie Winslow verbringen. Natürlich ist Mabel glücklich und lässt sich von den wortwörtlich weißen Westen beim Winslow-Familientagen zunächst blenden. Doch nach und nach wird sie von verschiedenen Familienmitgliedern für deren undurchsichtigen Zwecke eingespannt und kann nicht mehr wirklich erkennen wem noch zu trauen ist.
Ich fand es sehr spannend Mabel auf diesem Weg der Erkenntnis zu begleiten, denn wie auch sie selbst war ich immer wieder im Zweifel wer jetzt wirklich ein falsches Spiel spielt. Man musste einfach immer weiter lesen um mehr heraus zu bekommen. Das Ende lässt mich ein bisschen die Stirn runzeln, aber insgesamt hat mir das Buch gut fallen.
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Mabel, eine unscheinbare junge Studentin wird von ihrer reichen Zimmerkollegin auf deren Sommerresidenz eingeladen. Die beiden Mädchen verleben eine schöne Zeit, bis Mabel von einer Tante gebeten wird, gewisse Geheimnisse der Familie aufzudecken. Mabel gerät zwischen die Fronten: …
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Mabel, eine unscheinbare junge Studentin wird von ihrer reichen Zimmerkollegin auf deren Sommerresidenz eingeladen. Die beiden Mädchen verleben eine schöne Zeit, bis Mabel von einer Tante gebeten wird, gewisse Geheimnisse der Familie aufzudecken. Mabel gerät zwischen die Fronten: einerseits die Freundschaft zu Ev, von der sie aber auch enttäuscht wird, andererseits die Verlockung die die Tante ihr anbietet: deren Cottage zu erben, wenn Mabel die schlimmen Geschehnisse beweisen kann. Als sie zu tief in die Familiengeschichte eindringt geraten jedoch Menschen in ihrer Umgebung in große Gefahr.
Hin- und hergerissen ist Mabel und das wird auch im Buch sehr gut spürbar. Durch ihre etwas dickliche Figur und ein Vorkommnis in ihrer Vergangenheit, ist Mabel sehr unsicher und manipulierbar. Und das wird zur Genüge ausgenutzt. Die Handlung hat ständig irgendwelche Wendungen, die den Leser sich gut in Mabel einfühlen lassen – denn dieser wird ebenso durcheinander gewirbelt wie Mabel selbst.
Das Buch könnte zu jeder Zeit spielen, nur durch die kurze Erwähnung eines Handys wird klar: das spielt jetzt und nicht in der Vergangenheit. Die Sprache fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht sollte die die „Upper-Class“ darstellen. Wer weiß? Die Handlung ist aber sehr klug aufgebaut und steigert sich im Laufe der Monate. Was anfangs wie eine Familiengeschichte begann wird schnell zum Liebesdrama und schließlich zum Mordfall.
Fazit: Überraschend anders, überraschend spannend und mitreißend
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Die Studentin Mabel bekommt als Zimmergenossin im Studentenwohnheim die aus reichem Haus stemmende Ev. Nach anfänglichen Schwierigkeiten miteinander scheinen sie Freundinnen zu werden. Mabel wird von Ev und ihrer Familie auf deren Sommersitz in Vermont eingeladen. Dort haben sie ihr eigenes …
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Die Studentin Mabel bekommt als Zimmergenossin im Studentenwohnheim die aus reichem Haus stemmende Ev. Nach anfänglichen Schwierigkeiten miteinander scheinen sie Freundinnen zu werden. Mabel wird von Ev und ihrer Familie auf deren Sommersitz in Vermont eingeladen. Dort haben sie ihr eigenes Ferienhäuschen mit Namen Bittersweet. Sommerfeste und das elitäre Leben reicher Leute in der Sommerfrische, was für ein schöner Zustand! Denkt man. Doch unter der schönen Oberfläche verbergen sich einige Geheimnisse. Kann Mabel sie bewahren und eine der Winslows werden?
Und was für Geschehnisse, aus der Vergangenheit und der Gegenwart werden Mabel da zum Ende des Romans offenbart. Eine sehr umfassende Geschichte, die ganz besonders erzählt wird. Alles ist wichtig und trotz der Ausführlichkeit mit der über diesen Sommer berichtet wird, ist es packend-
Dazu trägt auf jeden Fall die sehr schöne Schreibweise der Autorin bei. Es ist ganz erstaunlich wie dieser Schreibstil die Geschichte trägt. Ohne Effekthascherei wird hier geschrieben und hält den Leser in seinem Bann, bis zu einem Ende, was so nicht unbedingt zu sehen war. Das Coverbild ist einfach nur sehr passend zu nennen.
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"Die Wahrheit zu suchen ist ein nobles Ziel. Doch wenn man sie anstrebt, muss man sich als Erstes darüber im Klaren sein, was die Wahrheit bedeutet. Die Wahrheit ist weder gut noch schlecht. Sie steht über Gut und Böse. Über der Moral." Zitat Seite 382
Das Besondere …
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"Die Wahrheit zu suchen ist ein nobles Ziel. Doch wenn man sie anstrebt, muss man sich als Erstes darüber im Klaren sein, was die Wahrheit bedeutet. Die Wahrheit ist weder gut noch schlecht. Sie steht über Gut und Böse. Über der Moral." Zitat Seite 382
Das Besondere an diesem Roman ist die wunderbare melancholische Sommeratmosphäre, die scheinbar friedlich vor sich hin plätschert. Die Idylle lebt und mit ihr die vielen Bewohner von Winloch, die hier fantastische Sommerwochen verbringen. Das ist die süße Seite des Buches, die sich allmählich in die Geschichte verwandelt, in der dunkle Geheimnisse sich breit machen und die schöne Stimmung bitter werden lassen.
Die Charaktere sind vielschichtig, Mabel ist die süße unschuldige und zielgerichtete junge Frau, Ev hat anfangs noch nette Züge, verwandelt sich aber in ein berechnendes intrigantes Wesen und hat nur ihre eigenen Ziele vor Augen.
Als Mabel nach Winloch kommt, ist sie gefangen von der paradiesischen Idylle. Sie träumt davon, ein Teil dieser Familie zu sein. Aber das Paradies bröckelt Stück für Stück und die wahre Realität zeigt ihr böses Gesicht hinter einer schönen Fassade. Fast schon als Sinnbild dient hier Mabels Urlaubslektüre von John Milton "Das verlorene Paradies".
Immer mehr sind die Personen in der Realität gefangen und je mehr Gräueltaten ans Licht kommen, desto schwieriger wird die Situation, sich zu wehren und die Wahrheit kundzutun. Denn die Menschen sind käuflich und dadurch abhängig.
Die Handlung steigert sich im Spannungsbogen immer weiter bis am Ende alle Geheimnisse gelüftet sind. Dabei lässt Miranda Beverly- Whittemoreihr ganzes literarisches Talent spielen und führt den Leser auf eine Reise zwischen Faszination und böse Realität. Leider ahnt man schon sehr früh die schreckliche Wahrheit, die Geschichte ist zwar dramatisch, aber doch etwas in die Länge gezogen. Dennoch hat man es mit einem niveauvollen Roman zu tun, der gut unterhält und in die Tiefen der menschlichen Seele eintaucht.
"Bittersweet" ist ein wunderschöner Roman mit Einblicken in die
menschliche Seele. Die Geschichte lebt durch die literarische
Ausdrucksfähigkeit der Autorin und ist eine Empfehlung für Freunde von
Familiengeheimnissen.
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Geneva Winslow, von ihren Freunden Ev genannt, ist auf dem College Maybels Zimmergenossin. Die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein, so scheint es, denn während Mabel aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, ist Ev Teil der extrem reichen Winslow-Familie. Auch bewundert …
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Geneva Winslow, von ihren Freunden Ev genannt, ist auf dem College Maybels Zimmergenossin. Die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein, so scheint es, denn während Mabel aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, ist Ev Teil der extrem reichen Winslow-Familie. Auch bewundert Mabel Evs wunderschönes Aussehen, ihre allgemeine Beliebtheit und, dass was sie selber nicht zu haben scheint, eine glückliche Familie- eine perfekte Familie.
Was sollten diese beiden Mädchen also schon gemeinsam haben? Unüberwindbar erscheinen Mabel die Unterschiede, die sie trennen. Doch womit sie nicht gerechnet hätte: Die beiden freunden sich an und schließlich läd die glamouröse Ev Mabel ein, die Ferien auf dem Landsitz der Familie Winslow in Vermont zu verbringen.
Als Mabel dort ankommt, ist sie schier überwältigt von dem, was sie erwartet. Dieses große Grundstück, Winloch, beherbergt nicht nur wunderschöne Häuser für alle Mitglieder der Winslow-Familie, sondern auch ein See, auf dem regelmäßig Segeltörns stattfinden, in dem man schwimmen kann, unberührte Natur, außergewöhnliche Tiere, oder die Feuerwerke am sternenklaren Himmel bei den Familienfeiern, geben Mabel das Gefühl, sie befände sich im Paradies. Ein Ort, der perfekter nicht sein könnte, inmitten einer perfekten Familie. In diesem Paradies scheint alles möglich, sogar die erste Liebe findet sie dort.
Doch dann werfen dunkle, abscheuliche Taten ihren dunklen Schatten auf dieses Paradies. Denn Mabel macht eine Entdeckung, deren furchteregender Beginn schon sehr lange zurück liegt.
Ein Geheimnis, das gravierende Auswirungen auf die heutige Zeit hat.
Ein Geheimnis, das von den Betroffenen unentdeckt hätte bleiben sollen.
Ein Geheimnis, das Mabel vor die Wahl stellt und sie zur Entscheidung zwingt.
Soll sie diese schrecklichen Taten aufdecken und damit für Gerechtigkeit sorgen?
Oder soll sie die dunklen Geheimnisse der Familie bewahren, darüber schweigen, was sie weiß, damit sie nicht aus dem Paradies vertrieben wird?
Noch nie wurde die so durchschnittlich wirkende Mabel einfach so wie sie ist akzeptiert und wertgeschätzt.
Allerdings verändern sich auch die Familienmitglieder zunehmend, denn wer will schon, dass sein längst vergessen geglaubtes, dunkles Geheimnis wieder ans Tageslicht gezerrt wird?
Es wird eine schwere Entscheidung für Mabel werden. Denn was kein Geheimnis ist, ist, dass sich Menschen nur allzu schnell an Privilegien und Glück gewöhnen, sich daran festhalten und es nie wieder loslassen wollen, wenn sie es erst einmal genossen haben. Doch sagt einem das eigene Moralverständnis, dass solch ein Geschehen unaufgedeckt nicht bleiben darf.
Darüber hinaus wurde Mabel auch in Aussicht gestellt, dass sie ihr Leben lang zusammen mit Ev in dem wunderschönen Haus namens Bittersweet leben könnte. Ewig im Paradis zu bleiben oder für die Wahrheit aus diesem vertrieben zu werden, dass sind die offensichtlichen Möglichkeiten..
Im Verlaufe des Buches habe ich immer wieder meine Sicht auf die Charaktere ändern müssen, habe an ihrer Glaubwürdigkeit und Moral gezweifelt, war mir unsicher, ob ich nicht frühzeitig aus diesem "Paradies" geflohen wäre. Auch der schwieirge Weg Mabels auf der Suche nach dem Geheimnis ist sehr spannend, da man sich fragt welches zurückliegende Ereignis solche Auswirkungen haben kann.
Sehr interessant war es für mich auch zu sehen, wie sich Mabel verändert, je länger sie in dieser reichen Familie zu Gast ist. Was für die Winslows normal ist, scheint für Mable das reinste Abenteuer, wobei ihre Versuche, sich der Familie anzupassen oder so zu wirken als gehörte sie schon immer zu ihnen, einen beim Lesen durchaus auch schon zum Schmunzeln bringen.
Das Buch steckt voller Wendungen, Doppelmoralen, spannender Charaktere. Die Atmosphäre, die im Buch erzeugt wird, wechselt immer wieder, sodass man als Leser Mabels Stimmungswechsel am eigenen Leib miterlebt. So ist man als Leser mal euphorisch, kann Mabe
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Das verlorene Paradies
Zum Inhalt:
Die Ich-Erzählerin Mabel wird von ihrer reichen Zimmernachbarin Ev auf den Stammsitz von Evs Familie eingeladen, um dort den Sommer zu verbringen.
Zuerst kommt es Mabel wie ein Aufenthalt im Paradies vor, bis sie vom Baum der Erkenntnis isst und die …
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Das verlorene Paradies
Zum Inhalt:
Die Ich-Erzählerin Mabel wird von ihrer reichen Zimmernachbarin Ev auf den Stammsitz von Evs Familie eingeladen, um dort den Sommer zu verbringen.
Zuerst kommt es Mabel wie ein Aufenthalt im Paradies vor, bis sie vom Baum der Erkenntnis isst und die Schlangen der Vergangenheit und Gegenwart ihre Köpfe erheben.
Zum Cover:
Genau so muss ein verwunschener Ort wirken: Eine Villa, einsam gelegen am Ufer eines Sees. Bittersüße Romantik in Reinkultur!
Mein Eindruck:
Schwer zu beschreiben. Teilweise nimmt einen die Geschichte total gefangen, teilweise sitzt man fassungslos vor dem Buch und denkt sich "Was will mir die Autorin jetzt damit wohl sagen?". Zur ersten Kategorie gehören die Landschaftsbeschreibungen, die dem Leser die wunderschön anmutende Umgebung sehr nahe bringen. Hier wird geschwelgt, - gleichgültig ob Gewitter oder dunkler Wald. Ein Beispiel für die zweite Kategorie würde ich mit "Mabel und der Sex" überschreiben. Einerseits beklagt sie sich, dass sie bei der Selbstbefriedigung beobachtet wird, andererseits spannt sie selber, - und nicht nur einmal. Diese Teile bringen die Geschichte nicht voran, kommen aus heiterem Himmel und überraschten zumindest mich eher negativ.
Auch der Fortgang der Story lässt mich zwiegespalten zurück: Manchmal kreist die Geschichte so lang im Irrgarten, dass ich ihr gerne eine Bresche in das Dickicht geschlagen hätte, dann überschlägt sie sich plötzlich: Menschen sterben, Allianzen werden geschmiedet, Schicksale entscheiden sich.
Hätte die Autorin ihre Einfälle vom Schluss ein bisschen besser verteilt, wäre es insgesamt spannender gewesen.
So bleibt die Erinnerung an ein dahinplätscherndes Flüsschen, welches auf einmal in einen Wasserfall mündet und sich letztendlich in einem diffusen See mit einem seltsamen und unbestimmten Ende wiederfindet.
Fazit:
Manchmal schön, manchmal langweilig, manchmal aufreibend, manchmal entspannt
Als goldene Mitte: 3 Sterne
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