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In den letzten zwei Dekaden hat sich ein Sektor beruflicher Bildung entwickelt, den die Nationalen Bildungsberichte als berufliches "Übergangssystem" bezeichnen. Allein die Größenordnung dieses Bereichs bereitet seit Jahren in Politik und Gesellschaft Unbehagen. Das Übergangssystem hat inzwischen die Bildungsbiographien hunderttausender benachteiligter Jugendlicher in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Ist dieser Sektor das Produkt offiziellen Politikversagens?Der Zustand des Übergangssektors jedenfalls ist höchst beklagenswert. Der Nationale Bildungsbericht 2010 konstatiert: Die "Struktur…mehr

Produktbeschreibung
In den letzten zwei Dekaden hat sich ein Sektor beruflicher Bildung entwickelt, den die Nationalen Bildungsberichte als berufliches "Übergangssystem" bezeichnen. Allein die Größenordnung dieses Bereichs bereitet seit Jahren in Politik und Gesellschaft Unbehagen. Das Übergangssystem hat inzwischen die Bildungsbiographien hunderttausender benachteiligter Jugendlicher in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Ist dieser Sektor das Produkt offiziellen Politikversagens?Der Zustand des Übergangssektors jedenfalls ist höchst beklagenswert. Der Nationale Bildungsbericht 2010 konstatiert: Die "Struktur des Übergangssystems ... (habe sich) in den letzten Jahren nur geringfügig verändert", bei den Neuzugängen ins Übergangssystem gab es nur einen geringen Rückgang und es bleibe "ein Manko, dass über die Gründe für die Bewegungen im Übergangssystem genauso wenig Transparenz besteht wie über seine genauen Wirkungen". Damit erscheint das Übergangssystem tatsächlich wie eine "Black Box"; keiner weiß so recht, was alles sich darin verbirgt. Der Band versammelt Beiträge, die Entwicklungen und Probleme dieses Sektors erörtern. Zunächst geht es um die soziale Struktur der Gesellschaft. Diskutiert werden "neue Randgruppen" oder die soziale Selektivität des Übergangsverlaufs. Danach beleuchtet der Band die institutionelle Seite: Wohin entwickeln sich Übergangssysteme? Hier werden programmatische Überlegungen und analytische Reflexionen miteinander verbunden. Der dritte Teil des Buches richtet sich auf die "subjektive Seite" der Übergangsprobleme: Was zeigt die Forschung über junge Menschen in Übergangsprozessen?Die Herausgeber: Arnulf Bojanowski wirkt als Professor an der Leibniz Universität Hannover, Manfred Eckert als Professor an der Universität Erfurt. Beide engagieren sich seit Jahren in Forschung, Lehre, Weiterbildung und Praxis für Verbesserungen der beruflichen Integration benachteiligter Jugendlicher.
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Autorenporträt
Bojanowski, ArnulfArnulf Bojanowski, Dr., war Universitätsprofessor für den Bereich "Sozialpädagogik für die berufliche Bildung" am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover. Die Initiative eines Arnulf Bojanowski TalentStipendium will an das gedankliche Lebenswerk des im November 2013 Verstorbenen anknüpfen und Berufliche Förderpädagogik in Produktionsschulen als Entwicklungsprozess einer ungeheuren Vielfalt an oft unausgesprochenen Möglichkeiten auffassen. Jungen Menschen, die herausragende und doch zunächst schwer zu funktionalisierende Talente erkennen lassen, soll in Form individueller Stipendien die Möglichkeit gegeben werden, diese Potentiale im Sinn eigenständig konzipierter Beruflichkeiten zu entwickeln. Dieser Gedanke besteht zunächst nur als ein loses Konzept. Er soll im kommenden Frühjahr von Studierenden, Wissenschaftler/-innen, Produktionsschüler/-innen zu einem tragfähigen Konzept ausgestaltet werden. Mit diesem Anstoß sol

l eine langgehegte Idee für möglichst lange Zeit fortgeSetzt werden.
Rezensionen
[...] viele interessante Anregungen und Reformmodelle [...], über die es sich lohnt, nachzudenken oder sie auch praktisch umzuSetzen. - Heiko Pohlmann in: Die berufsbildende Schule, 6/2013