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Suburban Seattle, the mid-1970s. We learn from the out-set that a strange plague has descended upon the area s teenagers, transmitted by sexual contact. The disease is manifested in any number of ways from the hideously grotesque to the subtle (and concealable) but once you ve got it, that s it. There s no turning back.
As we inhabit the heads of several key characters some kids who have it, some who don t, some who are about to get it what unfolds isn t the expected battle to fight the plague, or bring heightened awareness to it , or even to treat it. What we become witness to instead is a
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Produktbeschreibung
Suburban Seattle, the mid-1970s. We learn from the out-set that a strange plague has descended upon the area s teenagers, transmitted by sexual contact. The disease is manifested in any number of ways from the hideously grotesque to the subtle (and concealable) but once you ve got it, that s it. There s no turning back.

As we inhabit the heads of several key characters some kids who have it, some who don t, some who are about to get it what unfolds isn t the expected battle to fight the plague, or bring heightened awareness to it , or even to treat it. What we become witness to instead is a fascinating and eerie portrait of the nature of high school alienation itself the savagery, the cruelty, the relentless anxiety and ennui, the longing for escape.

And then the murders start.

As hypnotically beautiful as it is horrifying, Black Hole transcends its genre by deftly exploring a specific American cultural moment in flux and the kids who are caught in it- back when it wasn t exactly cool to be a hippie anymore, but Bowie was still just a little too weird.

To say nothing of sprouting horns and molting your skin
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Autorenporträt
CHARLES BURNS grew up in Seattle in the 1970s. His work rose to prominence in Art Spiegelman’s Raw magazine in the mid-1980s and took off from there, in an extraordinary range of comics and projects, from Iggy Pop album covers to the latest ad campaign for Altoids. In 1992 he designed the set for Mark Morris’s delightful restaging of The Nutcracker (renamed The Hard Nut) at BAM. He’s illustrated covers for Time, The New Yorker, and The New York Times Magazine. He was also tapped as the official cover artist for The Believer magazine at its inception in 2003. Burns lives in Philadelphia with his wife and two daughters.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.05.2011

Geborgen im Nichts
„Black Hole“ von Charles Burns: Ein tiefschwarzer Comic über die Krankheit Jugend
Die Seuche ist nicht weiter erklärlich in ihrer Ursache, sie trifft die amerikanischen Teenager in ihrer aufregendsten Zeit, gegen Ende der Schulzeit. Teenager-Pest wird sie genannt, oder the bug. Sie ist erstaunlich variantenreich, auf grausam subtile Weise, in ihren körperlichen Auswirkungen, die einen haben plötzlich dicke Pusteln und Beulen im Gesicht, anderen wachsen Schwimmhäute zwischen den Fingern, einer entwickelt einen kleinen zweiten Mund am Hals, der wie ein Bauchredner-Dummy das Geschehen kommentiert, eine andere hat ein Schwänzchen am Po. Aber die Symptome waren zweitrangig, heißt es, aber wer „es“ einmal hatte, wurde „es“ nie wieder los. Übertragen wird „es“ durch den Sex.
Das klingt böse moralisch, aber der geniale Autor und Zeichner Charles Burns hat alles andere als Moral im Sinn mit seinem großen Comic-Roman „Black Hole“. Elf Jahre hat er daran gearbeitet, von 1993 bis 2004, zwölf Einzelbände, die eine unglaubliche stilistische und erzählerische Konsequenz aufweisen sind erschienen. Hauptberuflich arbeitete er in dieser Zeit auch als Grafiker mit großer Palette, für Coca Cola oder TIME und The New Yorker oder Iggy Pop. Seit einiger Zeit wird „Black Hole“ für die Verfilmung vorbereitet, für die Regie war mal David Fincher genannt, ein Drehbuch hat der Comic-Kollege Neil Gaiman geschrieben.
A horror romance nennt Burns sein Buch, und es könnte der schwärzeste Comic der letzten Dekaden sein – über die aufregendste und leerste, die traurigste und verletzlichste Zeit des Lebens, die man heutzutage beschwichtigend gern coming of age nennt. Mitte der Siebziger, in einem Suburb von Seattle, ein paar Teenager sitzen die letzten Schulstunden durch, sie verspüren frühe sexuelle Impulse, konsumieren Alkohol und Drogen, treffen sich auf nächtlichen Feten und zu bizarren Ritualen, versuchen sich der elterlichen Kontrolle zu entziehen und dem erstickenden bürgerlichen Ambiente. Eins der Bücher, die in dieser Generation gelesen werden, ist von Jack Kerouac, „The Subterraneans“, mit seinen irren, lebensverrückten Menschen, die „brennen, brennen, brennen“ wie sprühendes Feuerwerk.
Es ist die Zeit, da die Kids den eigenen Körper entdecken, die eigene Körperlichkeit, und, damit eng verbunden, die ersten Alpträume, in denen Deformierung, Zerstörung und Tod die Hauptrolle spielen. Die Zeit, da die Kids sich selbst monströs finden und den anderen zu Monstern werden. Die Krankheit der Jugend, sagt Charles Burns. Die Krankheit Jugend, Jugend als Krankheit. Er meint das positiv.
Nein, hat Burns mehrfach in Interviews abgewehrt, es ist nicht Aids gemeint. Die Krankheit entfacht auch keinerlei Hysterie – mit einer fast mittelalterlichen Ergebenheit reagieren die Betroffenen, sind sie bereit ihr Schicksal zu akzeptieren. Manche ziehen sich in die Wälder zurück, wo sie als Aussätzige leben, in Kommunen ums Lagerfeuer, versorgt mit Snickers und Playboy-Heften.
Mit einem Frosch gewissermaßen eröffnet sich die Perspektive des Buches, der seziert wird im Biologieunterricht, der aufgeschlitzte Bauch ist das erste schwarze Loch, dem die Helden sich konfrontiert sehen, das Schwindel erregt und sie in einen bodenlosen optischen Taumel geraten lässt. Ein Fest für Freudianer, von Burns durchaus mit Ironie inszeniert, mal aufdringlich und lächerlich, mal schön subtil – die Löcher und die aufgeplatzten Häute, das Schwänzchen von Eliza, die die Jungs als Lizard Queen verspotten. Die Liebe zum Grotesken hat Burns bei Daumier entdeckt, den er in der Bibliothek des Vaters fand. Das Groteske wird das eigentlich Vitale, Deformation der Beginn des Neuen. Im ganzen Buch ist jene befreiende Lust zu spüren, dass die Welt eine dunkle Seite hat, nicht nur love & peace ist wie in den Sechzigern. Die Lust am Sturz, am Fall ins schwarze, grundlose Loch. „I was in this totally black place. It was kind of spacey but it felt nice . . . nice and safe.“ Geborgen im Nichts. FRITZ GÖTTLER
CHARLES BURNS: Black Hole. Aus dem Amerikanischen von Heinrich Anders, Stefan Eckel und Ulrich Georg. Reprodukt, Berlin 2011. 368 S., 24 Euro. 
Nein, hat Burns mehrfach
in Interviews abgewehrt,
damit ist nicht Aids gemeint
Immer wieder überraschend, welche Auswirkungen die merkwürdige Teenager-Krankheit haben kann in Charles Burns’ „Black Hole“. Und wer „es“ einmal hat, heißt es lapidar, wird „es“ nicht mehr los. Abb.: Reprodukt
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