Atemlos im All
Frankie ist allein und er ist einsam. Denn seit Jahren ist er nun schon mit seinem Raumfrachter CORONA im Weltall unterwegs. Und so hat er nichts dagegen, als sich eines Tages ein blinder Passagier an Bord portiert. Es handelt sich um Holly, einen Toy, und er hat irgendwie sein
Gedächtnis verloren. Der Karenadier Wood, ein Freund von Frankie, soll ihn deshalb behandeln.
Nach dem…mehrAtemlos im All
Frankie ist allein und er ist einsam. Denn seit Jahren ist er nun schon mit seinem Raumfrachter CORONA im Weltall unterwegs. Und so hat er nichts dagegen, als sich eines Tages ein blinder Passagier an Bord portiert. Es handelt sich um Holly, einen Toy, und er hat irgendwie sein Gedächtnis verloren. Der Karenadier Wood, ein Freund von Frankie, soll ihn deshalb behandeln.
Nach dem Motto „ich bin jung und brauche das Geld“, nimmt Frankie einen Job an, der ihn fast das Leben und die CORONA kostet. Es geht um „Black Ice“, das Frankie geladen hat. Eine Droge, angeblich ohne Nebenwirkungen. Aber auch der skrupellose Diustermach, ein Psycho, ist hinter „Black Ice“ her. Eine wilde Verfolgungsjagd und ein perfides Spiel beginnt…
„Black Ice“ hat alles, was einen spannenden Science Fiction Roman auszeichnet: ferne Planeten und fremde Wesen, dunkle Mächte und rasante Raumschlachten, krude Verschwörungen und schnöder Verrat, aber auch viel Gefühl.
Der Leser merkt sofort, dass Autor Frank Lauenroth das Schicksal seiner Figuren sehr wichtig ist. Deshalb ist mir Frankie gleich ans Herz gewachsen: Er hat viel Empathie und mag keine Waffen, das macht ihn so sympathisch. Aber auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet: Holly ist ein Toy, ein Wesen aus künstlicher DNA, das sich verformen kann. Wood, der Name ist Programm, er kommt etwas hölzern und ohne Mimik daher.
Frankie mag es klassisch. Und so hört er bevorzugt Debussys „Clair de lune“. „Black Ice“ ist aber auch eine Hommage an die Popgruppe „Frankie Goes to Hollywood“. Denn der Roman gliedert sich in acht Kapitel, genauso viele wie das Album „Liverpool“ Titel hat. Eine Geschichte mit vielen dramatischen Wendungen und einem intensiven Spannungsbogen bis zum unerwarteten Ende, das geradezu nach einer Fortsetzung schreit.
Fazit: Spannende Space Opera mit einem ungewöhnlichen Helden. Ganz großes Kino. Bitte mehr davon!