Danielle Laidlaw arbeitet für eine Zweigstelle des NRI, die sich hauptsächlich mit Industriespionage beschäftigt. Ihr neuester Auftrag ist jedoch von besonderer Brisanz. Erst verschwindet ein Vorausteam spurlos, dann wird ihr langjähriger Partner und Menthor von diesem Fall abgezogen und es scheint
ein Informationsleck zu geben, denn ein weiteres Team sucht, was Danielle auch sucht: ein Artefakt…mehrDanielle Laidlaw arbeitet für eine Zweigstelle des NRI, die sich hauptsächlich mit Industriespionage beschäftigt. Ihr neuester Auftrag ist jedoch von besonderer Brisanz. Erst verschwindet ein Vorausteam spurlos, dann wird ihr langjähriger Partner und Menthor von diesem Fall abgezogen und es scheint ein Informationsleck zu geben, denn ein weiteres Team sucht, was Danielle auch sucht: ein Artefakt im brasilianischen Urwald, dass die Geschichte der Menschheit verändern kann.
Sie und ein Team aus Zivilisten machen sich also auf die gefährliche Reise auf den Spuren der mythologischen ersten Maya nach Tulan Zuyua, in ein Gebiet, das von einem feindlichen Indianerstamm bewohnt wird, der ihnen schon bald eine Warnung in Form einer Leiche zukommen lassen.
Vorab, das Buch hat nichts mit dem gleichnahmigen Film mit Michael Douglas aus den späten achtziger Jahren zu tun, aber man hat schon das Gefühl es mit einem billigen Hollywoodactionspektakel zu tun zu haben. Zum einen sind da die üblichen stereotypen Protagonisten, die junge, erfolgreiche, gut aussehende Teamleiterin Danielle. Dann wäre da noch der von seiner Regierung gesuchte, Ex-Agent, Pilot und Retter in der Not (natürlich auch gut aussehend) Hawker, Diverse Standardwissenschaftler wie Linguisten, Archäologen und natürlich die obligatorischen Söldner zur Sicherheit.
Spoieralarm:
Das Team macht sich auf in den Dschungel und findet natürlich recht bald den gesuchten Ort, eine große Pyramide mitten im Urwald. Diese liegt auf einer gerodeten Lichtung, schon hier sollte bei allen beteiligten die Alarmglocken Leuten, denn normalerweise müsste die Pyramide zugewachsen und kaum zu finden sein, aber nein, sie ist von einer großen, sonnigen Lichtung umgeben. Da fragt man sich natürlich, warum wurde sie nicht vom Satelliten aus schon vor langer Zeit entdeckt und wer hält die Lichtung sauber und warum? Damit nicht genug der logischen Probleme des Plots. Die "Wissenschaftler" öffnen die Pyramide, es stinkt gottserbärmlich, und ihnen fällt nichts Besseres ein als sofort reinzugehen. Hallo?! Schon mal vom Fluch des Pharao gehört? Alle Grabkammern und anderen lange verschlossenen Orte müssen lange belüftet werden bevor man sie betritt.
Auch ist es nicht wirklich sinnvoll sich in Schützengräben um die Pyramide herum zu verschanzen und wild in den Wald zu ballern, wenn man in seinem Rücken ein wunderbar erhöhtes Bauwerk hat, auf dem man sich verschanzen kann und alles abknallen kann, was die eine Treppe hochkommt, zumal die anderen 3 Seiten glatt sind.
Es wird aber noch schlimmer. Die obligatorischen (außerirdischen?) Monster, woher kommen sie? Sicherlich nicht nur aus der Pyramide würde ich sagen, denn diese war verschlossen, es muss also einen weiteren Ausgang geben und daher ist es unlogisch nur die Pyramide zu verschließen und zu bewachen, wenn man die Viecher töten will, man sollte vielleicht auch nach dem zweiten Ausgang suchen, ganz abgesehen davon sollte man sich auch fragen wie die lieben Tierchen so viele Jahrhunderte überleben konnten ohne aufzufallen, bzw. warum sie nicht vorher verhungert sind, wenn sie in der Pyramide eingeschlossen waren.
Immerhin erspart uns der Autor die obligatorische Affaire zwischen Teamleiterin und sexy Ex Agent auch wenn er sonst kaum ein Klischee auslässt.
Fazit: Das Buch liest sich wie ein billiges Hollywood Actionspektakel mit viel Ballerei, Urwaldfeeling und bösen, bösen menschenfressenden Monstern. Nach dem ersten drittel des Buches hat sich die Handlung erübrigt und es beginnt die große Ballerei, die ab und an noch mal von Handlungssträngen durchbrochen wird. Erstaunlicherweise liest sich das Buch dafür sehr gut, naja obwohl vielleicht nicht wirklich erstaunlich, denn sonderlich viel Hinrkapazität braucht man wirklich nicht um diese „Handlung“ zu folgen.
Kein Thriller, eher ein Actionspektakel, früher nannte man so was Abenteuerbuch, garniert mit ein paar Monstern und viel Ballerei.