Wenn Menschen so viel unterwegs sind, dass sie bei der Frage nach ihrer
Herkunft
erstmal lange nachdenken oder am Flughafen vergessen, ob sie auf
die Ankunfts- oder Abflugsanzeige schauen müssen, dann sind sie entweder
überall zu Hause oder nirgendwo. Die Figuren dieser zehn Geschichten bewegen
sich zwischen Wien und Rom, Barcelona und Prag, und selbst ein Date in
London muss zumindest im polnischen Club stattfinden. Unterwegssein heißt,
vor Beziehungen auf der Flucht zu sein oder beim Kennenlernen schon an den
Abschied zu denken und gar nicht erst hinter der coolen Fassade hervorzukriechen.
Inmitten eines unaufgeregten und oft witzigen Geplänkels tut sich stets unmerklich
ein Graben auf, über den der Leser jedoch leicht hinüberhüpfen kann,
denn die entscheidenden Informationen stehen bei Deborah Levy immer wohldosiert
zwischen den Zeilen. Es liegt an uns, sie zu entziffern.
Das Schalkhafte, das Melancholische und ganz besonders das Elegante in
Levys Sprache hat die Übersetzerin Barbara Schaden genau eingefangen.
Herkunft
erstmal lange nachdenken oder am Flughafen vergessen, ob sie auf
die Ankunfts- oder Abflugsanzeige schauen müssen, dann sind sie entweder
überall zu Hause oder nirgendwo. Die Figuren dieser zehn Geschichten bewegen
sich zwischen Wien und Rom, Barcelona und Prag, und selbst ein Date in
London muss zumindest im polnischen Club stattfinden. Unterwegssein heißt,
vor Beziehungen auf der Flucht zu sein oder beim Kennenlernen schon an den
Abschied zu denken und gar nicht erst hinter der coolen Fassade hervorzukriechen.
Inmitten eines unaufgeregten und oft witzigen Geplänkels tut sich stets unmerklich
ein Graben auf, über den der Leser jedoch leicht hinüberhüpfen kann,
denn die entscheidenden Informationen stehen bei Deborah Levy immer wohldosiert
zwischen den Zeilen. Es liegt an uns, sie zu entziffern.
Das Schalkhafte, das Melancholische und ganz besonders das Elegante in
Levys Sprache hat die Übersetzerin Barbara Schaden genau eingefangen.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Gut der Gegenwart abgeguckt scheinen die Erzählungen von Deborah Levy der Rezensentin Britta Heidemann. Und weil Levy vom Theater kommt, kann sie ihren den Abflugbereichen der Airports der Welt heimatlich verbundenen Figuren auch die passenden Dialoge in den Mund legen, erklärt Heidemann. Die Genauigkeit und Schlagkraft der Szenen und die Tatsache, dass hinter den vielfliegenden und die Partner wie Flugzeuge und Orte wechselnden Figuren noch etwas anderes, Diffuses, Dunkles lauert, Dramen, Psychosen, wie Heidemann mutmaßt, machen die Texte für die Rezensentin erkundenswert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Wie ihre Protagonisten geben diese Geschichten ihre Geheimnisse nicht leichtfertig preis. Sie sind kraftvoll, weil sie sich der schnellen Festlegung verweigern." The Guardian
»Deborah Levys Feder ist eine unberechenbare Waffe.« The Observer, London
»Deborah Levys Präzision und außergewöhnliche Vorstellungskraft eignen sich hervorragend für die Form der Kurzgeschichte.« Publishers Weekly, New York
»Wie ihre Protagonisten geben diese Geschichten ihre Geheimnisse nicht leichtfertig preis. Sie sind kraftvoll, weil sie sich der schnellen Festlegung verweigern.« The Guardian, London
»Deborah Levys Präzision und außergewöhnliche Vorstellungskraft eignen sich hervorragend für die Form der Kurzgeschichte.« Publishers Weekly, New York
»Wie ihre Protagonisten geben diese Geschichten ihre Geheimnisse nicht leichtfertig preis. Sie sind kraftvoll, weil sie sich der schnellen Festlegung verweigern.« The Guardian, London