#BlackLivesMatter
Eine Geschichte vom Überleben
Übersetzung: Zeltner-Shane, Henriette
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
#BlackLivesMatter - Ein erschütternder Einblick in die Realität von Rassismus und Gewalt gegen Schwarze in den USADer gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 löste weltweit Bestürzung und Wut aus. Doch diese Wut ist nicht neu, ebenso wenig wie die Tat selbst: Rassismus und rassistische Gewalt bestimmen das Leben Schwarzer Menschen in den USA seit Jahrhunderten. In #BlackLivesMatter erzählt Patrisse Khan-Cullors eindringlich davon.Die Bürgerrechtsbewegung #BlackLivesMatter entstand 2013, als sich nach einer Reihe rassistisch motivierter Morde landesweit Menschen vernet...
#BlackLivesMatter - Ein erschütternder Einblick in die Realität von Rassismus und Gewalt gegen Schwarze in den USA
Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 löste weltweit Bestürzung und Wut aus. Doch diese Wut ist nicht neu, ebenso wenig wie die Tat selbst: Rassismus und rassistische Gewalt bestimmen das Leben Schwarzer Menschen in den USA seit Jahrhunderten. In #BlackLivesMatter erzählt Patrisse Khan-Cullors eindringlich davon.
Die Bürgerrechtsbewegung #BlackLivesMatter entstand 2013, als sich nach einer Reihe rassistisch motivierter Morde landesweit Menschen vernetzten, die die Verhältnisse nicht mehr hinnehmen wollten. Patrisse Khan-Cullors, eine der Mitbegründerinnen, schildert ihre eigene von Angst, Armut und Demütigungen geprägte Kindheit und Familiengeschichte. Gleichzeitig zeigt sie auf bewegende Weise, wie sie sich dank Literatur und Kunst aus der Hoffnungslosigkeit befreien konnte - und welche Verpflichtung zu einem Engagement für Freiheit und Gerechtigkeit daraus erwuchs.
Ein Buch, das die Augen öffnet für die Lebensrealität Tausender Schwarzer in den USA und die Notwendigkeit des Kampfes gegen Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt verdeutlicht. Unbedingt lesenswert für alle, die die Hintergründe von #BlackLivesMatter verstehen wollen.
Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 löste weltweit Bestürzung und Wut aus. Doch diese Wut ist nicht neu, ebenso wenig wie die Tat selbst: Rassismus und rassistische Gewalt bestimmen das Leben Schwarzer Menschen in den USA seit Jahrhunderten. In #BlackLivesMatter erzählt Patrisse Khan-Cullors eindringlich davon.
Die Bürgerrechtsbewegung #BlackLivesMatter entstand 2013, als sich nach einer Reihe rassistisch motivierter Morde landesweit Menschen vernetzten, die die Verhältnisse nicht mehr hinnehmen wollten. Patrisse Khan-Cullors, eine der Mitbegründerinnen, schildert ihre eigene von Angst, Armut und Demütigungen geprägte Kindheit und Familiengeschichte. Gleichzeitig zeigt sie auf bewegende Weise, wie sie sich dank Literatur und Kunst aus der Hoffnungslosigkeit befreien konnte - und welche Verpflichtung zu einem Engagement für Freiheit und Gerechtigkeit daraus erwuchs.
Ein Buch, das die Augen öffnet für die Lebensrealität Tausender Schwarzer in den USA und die Notwendigkeit des Kampfes gegen Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt verdeutlicht. Unbedingt lesenswert für alle, die die Hintergründe von #BlackLivesMatter verstehen wollen.
Patrisse Khan-Cullors ist Künstlerin, Vortragsrednerin, Aktivistin und Mitbegründerin von Black Lives Matter. Für ihre Arbeit hat sie unzählige Auszeichnungen bekommen. 2015 wurde sie zur 'Black Woman of the Year' gewählt. Henriette Zeltner-Shane übersetzt Sachbücher, Belletristik sowie Kinder- und Jugendliteratur. Ihre Übersetzung von 'The Hate U Give' wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in München und Tirol. Mehr unter www.zeltner.de
Produktdetails
- KiWi Taschenbücher
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: When They Call You a Terrorist A Black Lives Matter Memoir
- Artikelnr. des Verlages: 4002106
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 6. Juli 2020
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 128mm x 27mm
- Gewicht: 249g
- ISBN-13: 9783462001297
- ISBN-10: 3462001299
- Artikelnr.: 59635123
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Patrisse Khan-Cullors, die Co-Autorin des Buchs „#blacklivesmatter“ ist die Mitbegründerin der gleichnamigen Bewegung, die es nicht erst seit der Ermordung von George Floyd im Mai 2020 gibt, sondern die schon 2013, nach der Ermordung des 17jährigen Schülers Trayvon …
Mehr
Patrisse Khan-Cullors, die Co-Autorin des Buchs „#blacklivesmatter“ ist die Mitbegründerin der gleichnamigen Bewegung, die es nicht erst seit der Ermordung von George Floyd im Mai 2020 gibt, sondern die schon 2013, nach der Ermordung des 17jährigen Schülers Trayvon Martin, ins Leben gerufen wurde. Schon damals hatten sich Menschen vernetzt, die die Zustände nicht länger hinnehmen wollten, einen fairen, gleichberechtigen Umgang zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarben forderten.
Das Leben von Patrisse Khan-Cullors war seit ihrer Kindheit geprägt von (strukturellem) Rassismus. Ihre Familie wurde (wie so viele andere) immer wieder Opfer von Rassismus, Polizeigewalt und Polizeiwillkür, in der Folge musste die Familie mit den Traumata ihrer Lieben klarkommen. Wie vermutlich die meisten Menschen, hatte ich keine Ahnung, was Rassismus wirklich bedeutet. Was Polizeiwillkür wirklich heißt. Erschossen werden zu können, wenn man falsch abbiegt. Oder einfach so verhaftet werden zu dürfen, im Gefängnis Folter und Brutalität zu erleben. Wieso? Weil die Polizisten Lust darauf und Spaß daran hatten.
Dass es Rassismus gibt, was Rassismus dem Wortlaut nach ist – das wusste ich alles. Was Rassismus aber wirklich für Betroffene, Freunde und Familie bedeutet und bedeuten kann, das schildert die Autorin sehr deutlich, vor allem den „Umgang“ weißer Polizisten mit schwarzen Mitbürgern. Ja, denn eigentlich sind sie das auf dem Papier: MITbürger. Behandelt werden sie außerhalb der Gefängnisse oftmals wie Freiwild und, erst mal hinter Gittern, oft auch wie Sklaven und werden, zum Beispiel, als Feuerwehrleute in vorderster Front an die Flammen geschickt. Psychologische und psychiatrische Probleme, wie sie oft bei ehemaligen Soldaten auftreten (PTBS, Suchterkrankungen usw.) werden in Gefängnissen oft nur sehr unzureichend behandelt und bei schwarzen Straftätern nicht als Haftmilderungs- oder Haftausschlussgrund anerkannt.
Willkürliche Angriffe auf Schwarze, die viel zu oft tödlich enden, Folter und Misshandlungen auch in Gefängnissen und allgemeine Diskriminierung beispielsweise bei Arbeitsplätzen, Wohnungen und auch den Bildungschancen sind Themen, die Patrisse Khan-Cullors in ihrem Buch aufgreift. Vieles aus zweiter Hand, vieles hat sie aber selbst erlebt, nicht zuletzt durch die Erfahrungen ihres Bruders Monte und ihres (leiblichen) Vaters Gabriel. Und Diskriminierung gibt es nicht nur Menschen anderer Hautfarbe gegenüber – auch LGBTQ+-Menschen werden diskriminiert. Das greift die Autorin, die selbst queer ist, ebenfalls auf.
Ein schreckliches Buch, aber ein sehr gutes und wichtiges Buch. Pflichtlektüre für jeden, den die Bewegung #blm interessiert und der wissen möchte, was dahintersteckt. Eindrücklich und bedrückend geschrieben und nicht nur einmal musste ich es beiseitelegen und durchatmen, manchmal musste ich mir auch übers Gesicht wischen. Es rüttelt auf, macht wütend und traurig. Selbst im Jahr 2020 müssen Menschen um Leib und Leben fürchten, weil andere sich für überlegen und „besser“ halten? Für mich unfassbar! Das Buch hinterließ bei mir einen tiefen und bleibenden Eindruck – und leider auch eine gewissen Angst vor der Zukunft und um meine Freunde und Bekannte. Denn nicht nur in den USA läuft etwas grundlegend schief. Black lives matter! All lives matter! Die Opfer brauchen eine Stimme, denn, wie die Autorin schreibt: „Sie werden auf eine Weise schweigen, wie man das von Vergewaltigungsopfern kennt.“ Von mir klare 5 Sterne und keine Lese-Empfehlung, sondern sogar eine Aufforderung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Must-Read, um strukturellen Rassismus zu begreifen.
Es ist auch ein weißes Privileg, dass wir uns mit dem Thema Rassismus nicht unbedingt beschäftigen MÜSSEN. Ich nehme mich da nicht aus: Von diesem Buch weiß ich schon länger, gelesen habe ich es aber erst jetzt, wo die …
Mehr
Must-Read, um strukturellen Rassismus zu begreifen.
Es ist auch ein weißes Privileg, dass wir uns mit dem Thema Rassismus nicht unbedingt beschäftigen MÜSSEN. Ich nehme mich da nicht aus: Von diesem Buch weiß ich schon länger, gelesen habe ich es aber erst jetzt, wo die #BlackLivesMatter-Bewegung aufgrund der Ermordung von George Floyd wieder sichtbarer geworden ist.
„Wir sind keine Terroristen. Ich bin keine Terroristin. Ich bin Patrisse Marie Khan-Cullors Brignac. Ich bin eine Überlebende. Ich bin Sternenstaub.“
Dieses Buch von Patrisse Khan-Cullors, einer Mitbegründerin von #BlackLivesMatters und Erfinderin des Hashtags, ist nicht nur wichtig, sondern auch toll geschrieben: Eindringlich, emotional, wie ein Roman, stellenweise auch wie Lyrik. Sachbücher und gerade Autobiografien (was das Buch stellenweise ist) lese ich meist recht langsam, durch #BlackLivesMatter bin ich innerhalb eines Tages regelrecht geflogen, weil Khan-Cullors mit so viel Leidenschaft für Gerechtigkeit schreibt. Sie nimmt den Ausgangspunkt bei sich und ihrer Familie und ich habe mich oft gefragt, wie sie es geschafft hat, sich nicht unterkriegen zu lassen, von diesem strukturellen Rassismus, dem sie tagtäglich ab Geburt ausgesetzt war:
„Niemand hat erwartet, dass ich überlebe, und man hat mich auch nicht dazu ermutigt. Von meinen Brüdern und meiner kleinen Schwester, meiner Familie – der, in die ich geboren wurde, und der, die ich gegründet habe – erwartete niemand, dass sie überlebte.“
Polizei und Behörden holen gegen Schwarze Menschen die ganz großen Geschütze heraus. Verbal – der Originaltitel lautet : „When They Call You a Terrorist“ –, aber auch ganz konkret mit Abermillionen an Waffenetat, der im Kampf gegen „War on Drugs“ vor allem gegen die Schwarze und Latino Bevölkerung in armen Stadtteilen aufgefahren wurde.
Khan-Cullors schildert ihre Erlebnisse, die ihrer Freund:innen und Familie, und weitet mehr und mehr den Blick, wo die strukturellen, himmelschreienden Ungerechtigkeiten liegen. Sie kämpft mehr und mehr, auch, wenn sie viele Kämpfe, wie um einen gerechten Prozess für ihren psychisch kranken Bruder, oder eine illegale Durchsuchung ihres Hauses nicht gewinnen kann. Das Empowerment ihrer Community liegt Khan-Cullors dabei immer am Herzen, aber auch als Weiße reißt sie mich mit für diesen wichtigen Kampf für Gerechtigkeit.
Sie prangert die neoliberale Tendenz an, dass die Schuld fürs Scheitern nur beim Individuum gesucht wird. Der Rassismus verschärft das Problem:
„Doch frage ich mich auch, nachdem ich im Laufe der Jahre viele solcher Treffen (Anm.: des 12-Stufen-Programms) besucht und später auch selbst als Therapeutin gearbeitet habe: Warum macht man nur den Einzelnen verantwortlich? Wo war die Unterstützung, die diese Männer gebraucht hätten? Sie sprachen von geplatzten Träumen, Arbeitslosigkeit, dem Gefühl, von aller Welt gehasst zu werden, und davon, dass die Polizei sie misshandelt hat.“
Grandios ist auch, wie Khan-Cullors als Queerer Mensch die Intersektionalität immer wieder mitdenkt und auch die Mehrfachdiskriminierung deutlich macht.
Ab und an war ich ihrer persönlichen Zeitleiste ein wenig verloren. Und zum Schluss wurden mir es mir zu viel Weggefährt:innen, die Khan-Cullors mit jener US-amerikanischen Überschwänglichkeit ins Rampenlicht noch erwähnt wissen wollte. Das macht sie mir als Mensch sehr sympathisch, und auch, wenn es mich etwas ermüdet hat, hat es jetzt nicht weiter gestört.
Zum Glück ist in Bezug auf Gefängnisse oder auch das Gesundheitssystem in Deutschland einiges besser, das nimmt uns hierzulande aber nicht aus der Pflicht für #BlackLivesMatter einzustehen. Seit 1990 starben 160 Schwarze Menschen und PoC in öffentlichem Gewahrsam (Quelle: Death in Custody). Oury Jalloh ist nur der bekannteste Name von ihnen. Wir sind hier alle in der Pflicht.
Fazit
Ein Must-Read, um die aktuelle Situation in den USA und strukturellen Rassismus generell zu begreifen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
#BlackLivesMatter ist ein Buch, welches meine ganze Aufmerksamkeit forderte. Die Autorin schreibt in erschreckender Weise, wie sich ihr Leben als „Schwarze“ gestaltete. Und nicht nur ihr Leben sondern das ihrer Freunde und Familie. Dabei berichtet sie nicht stets chronologisch sondern …
Mehr
#BlackLivesMatter ist ein Buch, welches meine ganze Aufmerksamkeit forderte. Die Autorin schreibt in erschreckender Weise, wie sich ihr Leben als „Schwarze“ gestaltete. Und nicht nur ihr Leben sondern das ihrer Freunde und Familie. Dabei berichtet sie nicht stets chronologisch sondern springt immer mal wieder in die Vergangenheit. Und trotzdem, #BlackLivesMatter berührte mich nicht nur. Aber dazu später.
Patrisse Khan-Cullors wuchs in einem Wohngebiet auf, welches vornehmlich der dunklen Bevölkerung vorbehalten war. Sie lernte früh die Polizeigewalt kennen. Da war es zunächst ihr großer Bruder, der im Gefängnis misshandelt wurde. Und das völlig grundlos. Später stellte sich dann heraus, dass er schwer krank ist und auch das kümmerte niemanden. Sie schreibt von der Ungerechtigkeit, die glasklar und täglich neu zu sehen ist. Wer als „Schwarzer“ oder „Brauner“ in Amerika leben muss, der hat es schwer. Wird schnell als Terrorist abgestempelt und Polizisten, die mal eben einen Menschen anderer Hautfarbe töten, nicht zur Rechenschaft gezogen. Und dass der blonde Präsident daran nichts ändert, dass ist wohl jedem Beobachter bewusst.
Es kommt nicht oft vor, dass mir beim Lesen eines Buches die Tränen kommen. Hier war es der Fall. Besonders das Schicksal des Bruders von Patrisse nahm mich mit. Aber auch die vielen hier aufgeführten Morde, die unter der Herrschaft von etlichen Präsidenten straffrei blieben. Die Angst der Menschen und ihr Sorge um die Kinder konnte ich auch förmlich fühlen. Warum stehen so viele Polizisten über dem Gesetz und bekommen für Mord lediglich, und wenn überhaupt, eine Abmahnung? Warum gibt es immer noch die „Weißen“, die denken, sie seinen besser als ihre Brüder und Schwestern mit anderer Hautfarbe. Reicht es nicht, dass sie die Indianer vertrieben und selbst heute noch unmenschlich behandeln? Wann lernen die endlich, was es heißt, Mensch zu sein?
#BlackLivesMatter sollte auch von vielen Jugendlichen gelesen werden und von Leuten, die die Organisation tatkräftig unterstützen können. Meine Bewertung: fünf Sterne mit etlichen +Zeichen. Lesen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
