1984 meldete sich der Gattungsstreuner Horstmann erstmals mit herausfordernd grellen, bisweilen aber auch blitzgescheiten "Berserkasmen" zu Wort. Fünf Aphorismenbände später arbeitet er mit dem Restlichtverstärker, um die Dunkelzonen diverser Innen- und Gegenwelten zu erkunden. Der Erkenntnisanspruch ist dabei auf eben jenen blassen Schimmer zurückgenommen, den die Umgangssprache den Blauäugigen abspricht. Dafür besteht Aussicht, daß es bald auch den risikobereiten, sich in einer fremden Schädelhöhle vortastenden Lesern dämmert. So jedenfalls das Urteil einer führenden österreichischen Literaturzeitschrift: "wirklich hinreißende, lang nachhallende und anregende aphoristische Glanzstücke" (Wespennest).