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Die schüchterne Ratsche soll zum ersten Mal allein in die Ferien fahren. Aber muss es gleich zu zwei exzentrischen uralten Tanten sein, die in einem einsamen Haus in der Wildnis leben, nur umgeben von Blaubeeren und wilden Bären? Nicht einmal der Postbote scheint den Weg dorthin zu finden und ein funktionierendes Telefon gibt es auch nicht ...
Ein ebenso tiefgründiges wie kurzweiliges Lesevergnügen!

Produktbeschreibung
Die schüchterne Ratsche soll zum ersten Mal allein in die Ferien fahren. Aber muss es gleich zu zwei exzentrischen uralten Tanten sein, die in einem einsamen Haus in der Wildnis leben, nur umgeben von Blaubeeren und wilden Bären? Nicht einmal der Postbote scheint den Weg dorthin zu finden und ein funktionierendes Telefon gibt es auch nicht ...

Ein ebenso tiefgründiges wie kurzweiliges Lesevergnügen!
Autorenporträt
Polly Horvath, geb. 1957 in Kalamazoo, Michigan, ist eigentlich Tänzerin und Choreografin und gründete ein eigenes Ballettensemble. Mit dem Schreiben hat sie bereits im Alter von 14 Jahren begonnen. Heute ist sie eine erfolgreiche Kinderbuchautorin und lebt in Victoria, British Columbia.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.06.2005

Greisinnen mit Bär
Betont witzig: "Blaubeersommer"

Die ungelenke Ratsche und die vermeintlich abgebrühte Harper, zwei dreizehnjährige Mädchen aus "White Trash"-Verhältnissen, werden kurz nacheinander an einem hinterwäldlerischen Ort an der Küste von Maine abgeladen. Sie landen bei Ratsches uralten Großtanten Tilly und Penpen, die mehr schlecht als recht ihre Bienen, die Kuh und den Garten versorgen. Umgeben von Wäldern voller Bären, leben sie vom Versand selbstgekochter Blaubeersoße und haben ihre eigenen Vorstellungen vom Umgang mit Gewehr, Auto und Telefon. Ihre alltäglichen Verrichtungen, bei denen die Mädchen bald ihren Neigungen entsprechend mittun, sind bei allem schwarzen Humor freundlich beschrieben. Das gilt auch für den Kampf der über neunzigjährigen Frauen gegen die nachlassenden Kräfte von Körper und Geist und die Selbstfindung der Mädchen. Leider kippt "Der Blaubeersommer" von Polly Horvath regelmäßig in Slapstick-Albernheit; seine running gags sind ausgesprochen unoriginell. Oder es entgleist der Erzählton, wenn etwa eine der Tanten wie eine diplomierte Medienpädagogin über das Internet spricht. Diese krude Mischung macht Leser nicht glücklich. Für Ratsche und Harper gibt es aber ein Happy-End: Die eine wird Landarztgattin, die andere Wurmforscherin und sechsfache Mutter. Ungelenkheit und Skurrilität überzeugend und humorvoll darzustellen erfordert von Autoren große Gewandtheit. Leider fehlt sie Polly Horvath, die in diesem Buch lieber den Holzhammer schwingt.

ANNETTE ZERPNER.

Polly Horvath: "Der Blaubeersommer". Aus dem Amerikanischen übersetzt von Christiane Buchner. Bloomsbury Verlag, Berlin 2005. 277 S., geb. 13,90 [Euro]. Ab 12 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nach Meinung des Rezensenten Michael Schmitt dauert es zwar ein bisschen lange, bis dieser zunächst in viele Episoden zerfallende Roman über eine unschöne und doch nicht hoffnungslose Kindheit dramaturgisch in Fahrt kommt. Doch dann ist plötzlich eine Geschichte da, die den Episoden eine inhaltliche Essenz gibt und "nicht ohne Raffinesse wird der Knoten doch noch zugezogen". Da scheint der Rezensent dann auch bereit, über das Zuviel an "Lebenshilfe" hinwegzublicken, das hier geboten wird, denn die Moral der Geschichte ist alles in allem doch erfreulich. Sie verspricht nämlich, "dass auch nach einer schrecklichen Kindheit ein gutes langes Leben folgen kann".

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