Seit über dreissig Jahren schreibt Ernst Burren Mundartgeschichten, die viel präziser als manche Lebensgeschichte, die zwischen Buchdeckel gepresst wird, Einblicke in unseren Alltag geben. In seinen oft beklemmenden, durch ihre poetische Genauigkeit aber auch befreienden Alltagsbildern liegt die Sprache wie eine dünne Haut über der Angst, Einsamkeit und Liebesnot der Menschen. Die dreissig neuen Geschichten beginnen bei einem, der seiner Frau partout keine Blumen heimbringen will, blaue schon gar nicht, und enden bei einem, der sich im Altersheim noch zweimal verliebt.