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Im 19. Jahrhundert organisierten sich Männer und Frauen, um auf verschiedene Missstände infolge der Industrialisierung und des Zusammendrängens von Menschen in Ballungszentren zu reagieren. Sie begannen, Alternativen zu ungesunden und unzureichenden Wohnbedingungen, Ernährungsweisen und Erholungsmöglichkeiten der deutschen Großstädte zu entwickeln. Im Gesundheits- und Ernährungsdiskurs beförderten Angehörige des Blauen Kreuzes, Mäßige , Frauen für alkoholfreie Kultur, Guttempler-Ordensgeschwister, Arbeiterabstinenten, enthaltsame Erzieherinnen und abstinente Ärzte die gesellschaftliche…mehr

Produktbeschreibung
Im 19. Jahrhundert organisierten sich Männer und Frauen, um auf verschiedene Missstände infolge der Industrialisierung und des Zusammendrängens von Menschen in Ballungszentren zu reagieren. Sie begannen, Alternativen zu ungesunden und unzureichenden Wohnbedingungen, Ernährungsweisen und Erholungsmöglichkeiten der deutschen Großstädte zu entwickeln. Im Gesundheits- und Ernährungsdiskurs beförderten Angehörige des Blauen Kreuzes, Mäßige , Frauen für alkoholfreie Kultur, Guttempler-Ordensgeschwister, Arbeiterabstinenten, enthaltsame Erzieherinnen und abstinente Ärzte die gesellschaftliche Diskussion um den Alkoholmissbrauch mit seinen Konsequenzen und wie ihm zu begegnen sei, die sogenannte Alkoholfrage. Sabine Schaller folgt den Spuren dieser Bewegung aus der Perspektive der historischen Geschlechterforschung am Beispiel Magdeburgs.
Autorenporträt
Sabine Schaller, geb. 1959, Studium der Sprach- und Literaturwissenschaften (Diplom-Lehrerin) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, später Studium der Geschichte in Magdeburg, 2009 Promotion an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in Geschichte, erschienen unter dem Titel "Kampf dem Alkohol. Weibliches Selbstverständnis und Engagement in der deutschen alkoholgegnerischen Bewegung (1883-1933)". Seit Sommer 2008 leitet die wiss. Mitarbeiterin die Bibliothek "ICAA Library - Deutsches Archiv für Temperenz- und Abstinenzliteratur" an der Hochschule Magdeburg-Stendal.