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Erscheint vorauss. 10. März 2025
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"Ein schaurig inniges Lied" habe sie geschrieben, notiert Ingrid Puganigg zu ihrem Langgedicht Bleib, und tatsächlich drückt sich darin beides, Schaudern wie auch Innigkeit, unmittelbar und virtuos aus. Winterkälte, die Zumutungen prekärer Lebensumstände und der Skandal des Todes sind in den Versen ebenso präsent wie die unverbrüchliche Verbundenheit mit dem kürzlich verstorbenen Partner und ein reicher Erinnerungsschatz an Kindheit, Liebe und mancherlei Vorkommnisse des Lebens. Wie ein raffinierter Überlebenstrick mutet es an, wenn der poetische Wille es gegen die Trauer und die materielle…mehr

Produktbeschreibung
"Ein schaurig inniges Lied" habe sie geschrieben, notiert Ingrid Puganigg zu ihrem Langgedicht Bleib, und tatsächlich drückt sich darin beides, Schaudern wie auch Innigkeit, unmittelbar und virtuos aus. Winterkälte, die Zumutungen prekärer Lebensumstände und der Skandal des Todes sind in den Versen ebenso präsent wie die unverbrüchliche Verbundenheit mit dem kürzlich verstorbenen Partner und ein reicher Erinnerungsschatz an Kindheit, Liebe und mancherlei Vorkommnisse des Lebens. Wie ein raffinierter Überlebenstrick mutet es an, wenn der poetische Wille es gegen die Trauer und die materielle Armut aufnimmt, indem er beides in unverhohlen autobiografische Verse von großer poetischer Kraft gießt. Nach einem Jahrzehnt des literarischen Schweigens meldet sich Ingrid Puganigg eindrucksvoll zu Wort. Man merkt dem Text an, dass die Autorin auf höchstem Niveau Prosa und Hörspiele geschrieben hat, die in großen Verlagen erschienen und im Rundfunk gesendet worden sind; der Tonfall ihrer Verse ist prosanahe, die Sätze sind lapidar und bildstark und setzen sich mühelos über die Gattungsgrenzen hinweg. Die Autorin kehrt mit Bleib gewissermaßen zu ihren literarischen Anfängen zurück, denn auch ihr erstes Buch, vor bald einem halben Jahrhundert in der (mittlerweile eingestellten) Reihe Lyrik aus Österreich erschienen, war ein Lyrikband.
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Autorenporträt
Ingrid Puganigg, geb. Kapeller, geboren 1947 in Stockenboi, Kärnten. 1962 Umzug mit Eltern und Schwester nach Vorarlberg. Zwei Töchter. In zweiter Ehe verheiratet mit dem Psychoanalytiker Hans-Joachim Metzger, gest. 2022. Derzeit noch wohnhaft in Langenhagen/Hannover, Rückkehr nach Vorarlberg bevorstehend. Weben, Geige, klassischer Gesang. Auszeichnungen: 1980 Stipendium des Ingeborg- Bachmann-Preises, 1983 Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen, 1985 Preis für die beste Darstellerin beim Filmfestival von Sanremo für die Hauptrolle des Romans Fasnacht unter dem Titel "Martha Dubronski", 1986 Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Werke: Es ist die Brombeerzeit die dunkle, Gedichte, Grasl 1978; Fasnacht, Roman, List Verlag 1981/Ullstein 1984; La Habanera, Kriminalroman, Medusa 1984; Laila. Eine Zwiesprache, Suhrkamp 1989; Hochzeit. Ein Fall, Suhrkamp 1992; Zwei Frauen warten auf eine Gelegenheit, mit Monika Helfer, Deuticke 2014. Hörspiele: Ein Mann läuft, ORF 1977; Der Versuch, ORF 1983; Nach dem Theater, WDR/ORF 1989; Schwarzenbergplatz, WDR/ORF 1992.