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Von der Strafe des Blendens, über das Trompe l' il, zum Terror - diese Serie zeugt von Verschwinden, Betrug, Dominanz. Blendendes Gestalten richtet sich immer gegen das Gewordene, möchte verändern, zerstören, um neu zu beginnen. - Ohne diese dominante Form des Gestaltens gäbe es nicht das Menschlichste: Kultur.Das Blenden, das Bewirken der Blindheit, trägt Verlust in sich. Dagegen fügt die Blende auch etwas hinzu. Ein Trompe l' il bereichert das Bestehende um eine Oberfläche, die verschwinden lässt, was sie verblendet. Auf Verlust und Hinzugewinn baut auch der Verblendete. Er akzeptiert nicht…mehr

Produktbeschreibung
Von der Strafe des Blendens, über das Trompe l' il, zum Terror - diese Serie zeugt von Verschwinden, Betrug, Dominanz. Blendendes Gestalten richtet sich immer gegen das Gewordene, möchte verändern, zerstören, um neu zu beginnen. - Ohne diese dominante Form des Gestaltens gäbe es nicht das Menschlichste: Kultur.Das Blenden, das Bewirken der Blindheit, trägt Verlust in sich. Dagegen fügt die Blende auch etwas hinzu. Ein Trompe l' il bereichert das Bestehende um eine Oberfläche, die verschwinden lässt, was sie verblendet. Auf Verlust und Hinzugewinn baut auch der Verblendete. Er akzeptiert nicht die Differenz von Wirklichkeit und Vorstellung von ihr, sondern sucht die Assimilation. Das Außen an innere Pläne anzugleichen, ermöglichen großer Aufwand oder Gewalt. Ackerbau ist eine Form dieser Assimilation, Terror und Konzentrationslager sind andere.
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Autorenporträt
Stefan Lindl, geboren 1969, lehrt und forscht an der Universität Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftstheorie, Architekturtheorie, Historische Authentizität und Environmental Humanities.