Emily ist erst vor wenigen Monaten nach Los Angeles gezogen und hofft, dass sie nach den Ferien nicht mehr die Neue in der Schule sein, sondern von anderen Schülern abgelöst wird. Sie hat Glück, denn tatsächlich tauchen am ersten Schultag drei Geschwister auf, die nach einer Auszeit an ihre alte
Schule zurückkehren.
Während sich scheinbar jeder über die Rückkehr von Lucy und Adrian freut, wird…mehrEmily ist erst vor wenigen Monaten nach Los Angeles gezogen und hofft, dass sie nach den Ferien nicht mehr die Neue in der Schule sein, sondern von anderen Schülern abgelöst wird. Sie hat Glück, denn tatsächlich tauchen am ersten Schultag drei Geschwister auf, die nach einer Auszeit an ihre alte Schule zurückkehren.
Während sich scheinbar jeder über die Rückkehr von Lucy und Adrian freut, wird deren Adoptivbruder Noah jedoch von allen ignoriert. Verständlich, denn er wirkt nicht nur sehr mürrisch, sondern ist auch grob abweisend. Doch das facht Emilys Neugier nur noch mehr an, ebenso wie das seltsame Gefühl, das sie ständig in Noahs Gegenwart hat. Wird sie seine harte Schale knacken und hinter sein Geheimnis kommen können?
Meine Meinung:
Die Geschichte von Noah fand ich sehr ergreifend. Er hat mir so unendlich leidgetan, wegen alldem, das ihm wiederfahren ist. Niemals dürfte ein Kind so etwas erleiden und doch passiert es viel zu oft auf der Welt. Sehr schön beschreibt die Autorin, wie Emily ganz langsam Zugang zu Noah erhält. Sie kämpft mit häufigen Rückschlägen, die jedoch mehr als verständlich sind, aber lässt sich zu keiner Zeit unterkriegen. Das hat mir an ihr auch so gut gefallen und hat mich über die Stellen hinweggetröstet, in denen sie für meinen Geschmack etwas zu sehr mit der Tür ins Haus fällt.
Die Geschwister Lucy und Adrian fand ich persönlich fast zu gut um wahr zu sein. Sie waren einfach zu makellos. Perfektes Aussehen, liebenswerter Charakter... Irgendwie war mir das ab und an ein wenig zuviel - und trotzdem mochte ich die beiden. Ich weiß nicht, wie Susanna Ernst das angestellt hat, aber ich hatte stets das Bedürfnis, weiterzulesen.
Die Autorin schreibt ungeheuer emotional und unterläuft dabei häufig knapp die Grenze, wo es für mich persönlich zuviel wird. Trotzdem hat mich dieses Buch von Anfang an gefesselt und ich konnte es einfach nicht zur Seite legen und das ist genau das, was ich an Romanen so sehr mag. In der zweiten Hälfte gab es zwar eine Phase, in der ich das Gefühl hatte, dass die Handlung auf der Stelle tritt, aber der tolle Schreibstil hat mir auch hierüber schnell hinweggeholfen.
Fazit:
"Blessed - Für dich will ich leben" ist ein schöner Jugendroman mit Fantasyaspekten, in dem die Gefühle ganz klar dominieren. Wer gerne ausgeprägte Liebesromane liest, die bekannte Ideen gut und neu aufgreifen, sollte hier unbedingt zuschlagen.