Um 1950 bereisten Lothar Machura und Augustin Meisinger beseelt vom Naturschutzgedanken Niederösterreich und angrenzende Gebiete. Auf regelrechten Fotosafaris wurde „Natur im weitesten Sinn“, aber auch die beginnende Umweltzerstörung und die damalige Arbeitswelt in mehr als 6.000 Fotografien dokumentiert. Eine Auswahl davon wird in diesem Buch erstmals in einer größeren Zusammenschau veröffentlicht. SW-Fotografien von Machura und Meisinger wurden über eine Zeitspanne von mehr als zwei Jahrzehnten zwar regelmäßig publiziert, ihre fotografische Arbeit fand jedoch keinerlei Niederschlag in der Geschichte der österreichischen Fotografie. Völlig zu Unrecht, denn obwohl der Anspruch niemals ein künstlerischer war sondern stets ein dokumentarischer blieb, entstanden dabei auch Aufnahmen von hoher fotografischer Qualität und letztendlich einzigartige Einblicke in eine Zeit des Um- und Aufbruchs, in eine Vergangenheit, die eigentlich noch gar nicht so lange zurückliegt, die aber dennoch schon weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein scheint.