Dr. Noelle Blanche ist nicht nur Kryptologin mit Leib und Seele, sondern auf dem Gebiet der Informationssicherheit weltweit eine der Besten. Zudem ist sie als einzige überlebende Wissenschaftlerin in der Lage, einen wichtigen Geheimcode zu entschlüsseln, der den Lagerort einiger gestohlener
Atomsprengköpfe beinhaltet.
Diese Tatsache wird ihr fast zum Verhängnis, denn eine Terrororganisation…mehrDr. Noelle Blanche ist nicht nur Kryptologin mit Leib und Seele, sondern auf dem Gebiet der Informationssicherheit weltweit eine der Besten. Zudem ist sie als einzige überlebende Wissenschaftlerin in der Lage, einen wichtigen Geheimcode zu entschlüsseln, der den Lagerort einiger gestohlener Atomsprengköpfe beinhaltet.
Diese Tatsache wird ihr fast zum Verhängnis, denn eine Terrororganisation versucht mit allen Mitteln ihrer habhaft zu werden und in den Besitz dieser Geheimschrift zu kommen.
Die Regierung wiederum setzt alles daran, dies zu verhindern und schickt David Wolfe, einer ihrer besten Agenten, um sie zu schützen und der nimmt diese Aufgabe mehr als dankbar an, hat er doch noch eine alte Rechnung mit den Terroristen zu begleichen...
Mit „Blicke nicht zurück“ präsentiert uns Shannon Butcher hier den wirklich verheißungsvollen Auftakt ihrer Delta- Force- Trilogie, in der drei überaus männliche und bemerkenswerte Militäragenten im Mittelpunkt stehen, die nicht nur ihren gefährlichen Job gemeinsam haben, sondern auch durch ein enges Freundschaftsband verbunden sind.
Den Anfang macht hier David Wolfe, eigentlich ein ehemaliges Mitglied der Delta-Force-Einheit, und an seiner Seite eine junge Frau, die sich mit Leib und Seele ihrem Beruf verschrieben hat und sich Kompromissen gegenüber zunächst mal recht sperrig gibt.
Da stellt uns die Autorin gleich zu Beginn mal ein Heldenpaar vor, dass durch absolute Gegensätzlichkeit besticht und ja, diese so ausgeprägte Unterschiedlichkeit der beiden Charaktere übt einen durchaus großen Reiz auf den Leser aus.
Da gibt doch David absolut überzeugend den „Tortured Hero“ und Shannon Butcher hat da wirklich ausdrucksvoll und nachvollziehbar seine ambivalenten und zwiespältigen Gefühle aufs Papier gebracht, dass man da als Leserin gerne mal die Schulter als Trost anbieten möchte.
Und der guten Noelle scheint es da ja nicht anders zu gehen, denn die Funken zwischen beiden sprühen da doch schon recht zeitig, trotz der krassen Gegensätze.
Da marschiert eine Pazifistin vom Scheitel bis zur Sohle in das Leben dieses so unerbittlichen und erbarmungslosen Berufssoldaten und die Autorin spielt hier wirklich sehr geschickt mit der so konträren Weltanschauung der beiden und sorgt alleine schon damit für reichlich Konfliktpotenzial bei unserem Duo.
Überhaupt zeigt sich diese Konstellation prinzipientreue Intelligenzbestie mit Brille und ungeschliffener muskelbepackter Soldat mit Ecken und Kanten als richtiger Aufhänger der Story und überzeugt auf ganzer Linie.
Für mich auch absolut ein Pluspunkt: Der Schreibstil von Shannon Butcher, der mich persönlich so ein bisschen in Erinnerung schwelgen lässt und mir dabei frühere Werke von Linda Howard in den Sinn kommen. Hier haben wir es ebenfalls mit so einigen kernigen und unverblümten Aussagen zu tun, denen sich Linda Howard auch gerne mal bedient hat.
Für mich selbst ein durchaus nettes Déjà-vu Erlebnis.
Der Fokus liegt hier sicherlich auch nicht unbedingt auf dem Crime-Plot, sondern eher auf der Love Story, die dafür aber mit wirklich intensiven und heißen Liebesszenen punkten kann und damit voll überzeugt.
Nichtsdestotrotz gibt es auch hier spannende und packende Momente, die sich zum Finale hin steigern, sodass für den ein oder anderen Romantic Suspense Fan durchaus ein gefälliges und ansprechendes Gesamtpaket herausspringt und dabei abwechslungsreich unterhalten wird.
Wo wir schon mal über das Genre sprechen: Was wir hier definitiv nicht haben, ist ein Thriller, wie es uns der Verlag auf dem Cover so schön vorgibt, dafür gibt’s hier eindeutig zu viel an leidenschaftlichem Herzschmerz und hitzigem Tête-à-tête.
Da hätte eine andere Genre-Bezeichnung der Lektüre sicherlich ganz gut getan, um die Enttäuschung für den ausgemachten Krimi-Fan in Grenzen zu halten.