Tim und Bunny Cain, Missionare von der New Tripes Mission, sind über ein halbes Jahr bei den Puinave-Indianern im kolumbianischen Urwald, als sie durch die Guerillaorganisation F.A.R.C. herausgerissen werden. Mit ihnen werden auch Paul und Steven gefangengenommen, zwei Piloten, deren Hilfe die
Cains anfordern mussten um sie in die Hände der Guerillas zu bringen. Während Paul gleich nach der…mehrTim und Bunny Cain, Missionare von der New Tripes Mission, sind über ein halbes Jahr bei den Puinave-Indianern im kolumbianischen Urwald, als sie durch die Guerillaorganisation F.A.R.C. herausgerissen werden. Mit ihnen werden auch Paul und Steven gefangengenommen, zwei Piloten, deren Hilfe die Cains anfordern mussten um sie in die Hände der Guerillas zu bringen. Während Paul gleich nach der Landung und der Gefangennahme seinen ersten Flug für die F.A.R.C. antritt - mit dem Gewehrlauf im Rücken - wird Steven zu den Cains gebracht, die zunächst einmal bei den Puinave bleiben können. Dort geht es ihnen noch verhältnismäßig gut, denn die gute Beziehung zu dem Stamm hindert die Guerillas vor gewaltsamen Handlungen. Doch dann heißt es eines Morgens plötzlich: „Packt einen Koffer mit frischen Kleidern und holt euch eine Hängematte und eine Decke, wir fahren flussabwärts.“ Das konnte nur eins bedeuten: Man will sie töten! Denn eine Lösegeldforderung würde die Mission nicht nachkommen, es war beschlossen worden, dass niemals Lösegeld gezahlt werden sollte…
Und wie erging es Paul indessen? Heilfroh waren die Guerillas, dass sie ihn gefangen hatten! Ein Flugzeug und einen guten Mechaniker dazu! Sie würden nicht im Traum daran denken Paul wieder freizulassen, doch dieser denkt daran: Er will einen Fluchtversuch wagen! Nur wie, wenn er rund um die Uhr, auch nachts, bewacht wird?
Doch die vier Missionare stützen sich in ihrer schier ausweglosen Lage ganz auf Gott, und mit ihnen beten außer ihren Familien noch hunderte andere in den USA, Kanada und England aber sicher auch anderen Ländern um Hilfe und Rettung.-
An diesem Buch fasziniert mich wahrscheinlich besonders die Tatsache, dass dieses Buch nicht nur irgendeine schöne Geschichte sondern ein wahrer Bericht ist – und doch ein unglaublicher. Die Ereignisse erscheinen unmöglich, wie auch so mancher, der den Missionaren zu Ende des Buches begegnet zum Ausdruck bringt „Unwahrscheinlich was Sie erlebt haben! Noch nie dagewesen!“ oder „Das war ja besser als im Kino!“ Das ist ein Abenteuer, das seines gleichen sucht!!
Durch die detaillierte Beschreibung des Alltags der Missionare bekommt man einen guten Einblick in ihr Leben, ebenso ergeht es dem Leser mit dem Indianerstamm und den Guerillas. Bei letzteren geht der Autor besonders auch auf deren Ideen und Ideale ein, wodurch ihre Handlungsweise verständlicher wird. So bekommt man insgesamt gesehen auch einen kurzen Überblick über wichtige Teile der politischen Lage Kolumbiens. Durch Einblicke in die Gefühlslage der Missionare und die relativ beschränkte Sichtweise des Lesers wird das Buch spannend. Was wird wohl als nächstes passieren? Werden alle überleben? Wie soll so etwas überhaupt möglich sein? Immer wieder stellt sich der Leser solche Fragen. Doch all das sind nur Nebenaspekte, denn der eigentliche Sinn des Buches ist die Allmacht Gottes zu zeigen. Und das, finde ich, ist dem Autor mit diesem Buch besser als allen anderen gelungen -- denn die Geschichte ist wahr.
Fazit: Ich kann dieses Buch an alle über 12 Jahren empfehlen, es ist wirklich ein interessanter und unglaublicher Bericht!