Die Digitalisierung prägt unsere Gesellschaft wie kaum eine andere Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten und beeinflusst auch maßgeblich die Architektur. Seit Mitte der 1990er Jahre finden sich weltweit Bauwerke, die durch eine besonders extravagante Formsprache auf sich aufmerksam machen. Die Publikation widmet sich einer maßgeblich durch weiche, organische Formen definierten Ausprägung, die als "Blob"-Architekur bezeichnet wird. Ausgehend vom Poppodium MeZZ in Breda von Erick van Egeraat (2002), dem Kunsthaus Graz von Peter Cook und Colin Fournier (2003), dem Konferenzsaal der DZ Bank…mehr
Die Digitalisierung prägt unsere Gesellschaft wie kaum eine andere Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten und beeinflusst auch maßgeblich die Architektur. Seit Mitte der 1990er Jahre finden sich weltweit Bauwerke, die durch eine besonders extravagante Formsprache auf sich aufmerksam machen. Die Publikation widmet sich einer maßgeblich durch weiche, organische Formen definierten Ausprägung, die als "Blob"-Architekur bezeichnet wird. Ausgehend vom Poppodium MeZZ in Breda von Erick van Egeraat (2002), dem Kunsthaus Graz von Peter Cook und Colin Fournier (2003), dem Konferenzsaal der DZ Bank in Berlin von Frank O. Gehry (2001) und dem Restaurant "Le Georges" im Centre Pompidou in Paris von Jakob & McFarlane (2000) geht Svenia Schneider der Frage nach, was unter "Blob" und "Blob"-Architektur verstanden werden kann. Welche Rolle spielen die digitalen Medien bei der Entstehung und in welchem historischen Kontext können die Bauten verortet werden? Die Autorin zeigt, dass "Blob"-Architektur einerseits in einer langen Tradition skulpturaler Architektur steht während sie gleichzeitig die Brücke in das 21. Jahrhundert schlägt und die Geschichte bewegter Architekturform weiter schreibt, indem sie den Rahmen gemäß den Mitteln des ausgehenden 20. Jahrhunderts erweitert und modifiziert.
1 Einleitung 1.1 Einführung in den Kontext 1.2 Fragestellung und Zielsetzung 1.3 Methodisches Vorgehen 1.4 Forschungsstand und Literaturlage 2 Biomorphe Form amorpher Rhythmus: Blob -Architektur zwischen 1995 und 2005 2.1 Architektur in Bewegung 2.1.1 In bester Gesellschaft: Die Architekturobjekte im Restaurant Le Georges des Centre Pompidou in Paris Jakob & McFarlane 2.1.2 ,Berliner Pferdekopf : Der Konferenzsaal im Gebäude der DZ Bank Berlin Frank O. Gehry 2.1.3 Musikalische Erdnuss: Das Poppodium MeZZ in Breda Erick van Egeraat 2.1.4 Beispielhaft biomorph: Das Kunsthaus Graz Peter Cook und Colin Fournier 2.2 Vielfalt in Form und Konstruktion? 2.2.1 Formspiele Formsprache 2.2.2 Computersoftware im Arbeitsprozess 2.2.3 ,Skelett und ,Skin 2.2.4 Raumbezüge und Bewegungselemente 2.2.5 Motivationen 3 Die digitale Revolution in der Architektur 3.1 Digitale Grundlagen der Architekturgestaltung 3.1.1 3D-Software skulpturales Werkzeug des 21. Jahrhunderts 3.1.2 Digitale Formfindung 3.2 Digitale Experimente mit bewegter Form 3.2.1 BLOB Binary Large Object 3.2.2 Das Konzept der ,Animate Form 3.2.3 ,Blobs als Teil der Animate Form 3.2.4 Die Korean Presbyterian Church New York 3.3 Die Erweiterung organischer Architekturkonzepte im digitalen Kontext 4 Zwischenstand 5 Die skulpturalen Formen in der Architektur des 20. Jahrhunderts als formale und konstruktive Vorläufer der ,Blob -Architektur 5.1 Begriffsverständis skulpturaler Architektur 5.2 Historischer Überblick: skulpturale Architektur im 20. Jahrhundert und ihre Vorläufer 5.2.1 Vorgeschichte 5.2.2 Das plastische 20. Jahrhundert 5.2.2.1 Tendenzen I Architekturphantasien 5.2.2.1.1 Hermann Finsterlin 5.2.2.1.2 Friedrich Kiesler s ,Endless House 5.2.2.1.3 Archigram 5.2.2.1.4 Architekturphantasien der Jahrtausendwende 5.2.2.2 Tendenzen II Kunststoffhäuser 5.2.3 ,Blob contra Box? 5.3 Schnecken, Muscheln und Segel die skulpturale Geste in der Architektur von den Anfängen des Jahrhunderts zur ,Blob - Architektur der Jahrtausendwende 5.3.1 Gestaltungsprinzipien 5.3.2 Konstruktionsprinzipien 6 Architektur zwischen Modespiel und Avantgardeträumen 7 Literaturverzeichnis 8 Abbildungen
1 Einleitung 1.1 Einführung in den Kontext 1.2 Fragestellung und Zielsetzung 1.3 Methodisches Vorgehen 1.4 Forschungsstand und Literaturlage 2 Biomorphe Form amorpher Rhythmus: Blob -Architektur zwischen 1995 und 2005 2.1 Architektur in Bewegung 2.1.1 In bester Gesellschaft: Die Architekturobjekte im Restaurant Le Georges des Centre Pompidou in Paris Jakob & McFarlane 2.1.2 ,Berliner Pferdekopf : Der Konferenzsaal im Gebäude der DZ Bank Berlin Frank O. Gehry 2.1.3 Musikalische Erdnuss: Das Poppodium MeZZ in Breda Erick van Egeraat 2.1.4 Beispielhaft biomorph: Das Kunsthaus Graz Peter Cook und Colin Fournier 2.2 Vielfalt in Form und Konstruktion? 2.2.1 Formspiele Formsprache 2.2.2 Computersoftware im Arbeitsprozess 2.2.3 ,Skelett und ,Skin 2.2.4 Raumbezüge und Bewegungselemente 2.2.5 Motivationen 3 Die digitale Revolution in der Architektur 3.1 Digitale Grundlagen der Architekturgestaltung 3.1.1 3D-Software skulpturales Werkzeug des 21. Jahrhunderts 3.1.2 Digitale Formfindung 3.2 Digitale Experimente mit bewegter Form 3.2.1 BLOB Binary Large Object 3.2.2 Das Konzept der ,Animate Form 3.2.3 ,Blobs als Teil der Animate Form 3.2.4 Die Korean Presbyterian Church New York 3.3 Die Erweiterung organischer Architekturkonzepte im digitalen Kontext 4 Zwischenstand 5 Die skulpturalen Formen in der Architektur des 20. Jahrhunderts als formale und konstruktive Vorläufer der ,Blob -Architektur 5.1 Begriffsverständis skulpturaler Architektur 5.2 Historischer Überblick: skulpturale Architektur im 20. Jahrhundert und ihre Vorläufer 5.2.1 Vorgeschichte 5.2.2 Das plastische 20. Jahrhundert 5.2.2.1 Tendenzen I Architekturphantasien 5.2.2.1.1 Hermann Finsterlin 5.2.2.1.2 Friedrich Kiesler s ,Endless House 5.2.2.1.3 Archigram 5.2.2.1.4 Architekturphantasien der Jahrtausendwende 5.2.2.2 Tendenzen II Kunststoffhäuser 5.2.3 ,Blob contra Box? 5.3 Schnecken, Muscheln und Segel die skulpturale Geste in der Architektur von den Anfängen des Jahrhunderts zur ,Blob - Architektur der Jahrtausendwende 5.3.1 Gestaltungsprinzipien 5.3.2 Konstruktionsprinzipien 6 Architektur zwischen Modespiel und Avantgardeträumen 7 Literaturverzeichnis 8 Abbildungen
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