Bereits vor Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde im Reichsluftfahrtministerium über die Entwicklung von selbst- bzw. ferngelenkten Flugkörpern nachgedacht. Zu Beginn des Krieges beschäftig sich neben der Fa. Henschel mit ihren Gleitbombenentwürfen (die mit der Hs 293 den ersten brauchbaren und zum Einsatz gekommenen Fernlenkkörper der Welt entwickelte), auch die Fa. Blohm & Voss Flugzeugbau, Hamburg, mit diesem Entwicklungsgebiet. Bei Blohm & Voss stand bei der Entwicklung der BV 143 vor allem der Gedanke eines möglichst von einem Schützen unabhängigen Zielanfluges im Fordergrund ("Fire and Forget").Das Buch schildert auf 80 Seiten die Entwicklung der als Überwassertorpedo konzipierten BV 143 von den ersten theoretischen Überlegungen, über die ersten Versuchsabwürfe bis zu den geplanten Serienausführungen. Weiter wird - soweit dokumentarisch belegbar - die Entwicklung der Katapultgeräte für die Marine gestreift und die Überlegungen diesen Flugkörper mit einer Fernsteuerung bzw. mit Zielsuchgeräten auszurüsten dargestellt. Der Autor geht detailliert auf die jeweiligen Entwicklungsschritte mit ihren Versuchen und Fehlschlägen ein. Durch das vorgesehene Flugprofil als Überwassertorpedo (flacher Gleitflug zur und Anflug des Zieles knapp über der Wasseroberfläche, später sog. "Sea Skimmer") waren sehr viele steuerungstechnische Probleme zu lösen. Dies gelang leider nicht im erforderlichen Umfang und die Entwicklung wurde nach und nach Aufgrund fehlender Priorität eingestellt. Das Buch enthält 78 zum größten Teil noch unveröffentlichte Abbildungen, umfangreiche Anlagen u.a. mit Auszügen aus Abwurfprotokollen und mit 3-Seitenansichten der einzelnen Flugkörperbaureihen im Maßstab 1:72, sowie ein umfangreiches Quellenverzeichnis.
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