Zahlreiche Fotos sorgen für eine farbenfrohe Gestaltung. Trotzdem kommen Informationen auf den 64 Buchseiten nicht zu kurz. Bereits auf der Innenseite des Covers geht es damit los und auch die hintere Innenseite des Bucheinbandes wird genutzt. Das Buch eignet sich sowohl als Mitbringsel als auch für
den Eigenbedarf und richtet sich an Naturfreunde, Hobbygärtner und Genießer.
Nachdem Bühring…mehrZahlreiche Fotos sorgen für eine farbenfrohe Gestaltung. Trotzdem kommen Informationen auf den 64 Buchseiten nicht zu kurz. Bereits auf der Innenseite des Covers geht es damit los und auch die hintere Innenseite des Bucheinbandes wird genutzt. Das Buch eignet sich sowohl als Mitbringsel als auch für den Eigenbedarf und richtet sich an Naturfreunde, Hobbygärtner und Genießer.
Nachdem Bühring zunächst allgemein auf die Blütenküche eingeht, informiert sie im Anschluss daran über das Sammeln, Haltbarmachen und Zubereiten der Pflanzen. Über 60 Rezepte finden sich in ihrem Buch. Diese befassen sich mit kultivierten Pflanzen wie Rosmarin oder Ringelblume, um nur zwei zu nennen. Doch auch Wildpflanzen bleiben nicht unerwähnt. Hinzu kommen 14 Pflanzenporträts. Auf je einer Seite geht die Autorin genauer auf die Herkunft des Namens, den Standort, das Aussehen, Sammeltipps (oder Sammelverbote etwa wegen Naturschutz) und die Wirkung ein. Auch historische und/oder Volksmund-Überlieferungen sind im Buch nachzulesen.
Die Rezepte sind gut und einfach aufgebaut, weshalb sie leicht nachgearbeitet werden können. Die Beschaffung der Zutaten wird, je nachdem wo man wohnt, zugegebenermaßen schon etwas schwieriger. Doch grundsätzlich wird, wer Zugriff auf einen Garten, Balkonpflanzen oder auch die freie Natur hat, mit Sicherheit mit mehreren Pflanzen schnell fündig. Und dann kann man loslegen mit Leckereien wie Safranrosenbutter (in die aber weder eine Rose noch Safran kommt) oder Huflattich-Zabaione, Blumenquark oder Veilchencreme und Co. Oder einfach seinen Salat mit Blüten sowohl geschmacklich als auch dekorativ bereichern.
Natur und Garten haben eine überraschende Vielfalt an blühenden Leckerbissen zu bieten, viel mehr als in dem Buch vorgestellt werden können. Trotzdem schade, dass ich nicht zaubern kann. Sonst würde ich mir jetzt den Schnee weg- und Blütenpracht herzaubern. Die Fotos im Buch haben genauso Appetit gemacht, wie die Rezepte an sich. Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Information und Inspiration. Ein Buch, das Neulinge neugierig macht und denjenigen, die schon Erfahrungen mit der Verwendung von Blüten und Wildkräutern haben, sicherlich noch die eine oder andere Anregung bietet. Die Gestaltung des Büchleins tut ein übrigens, weshalb ich Blütenküche - farbenfroh, dekorativ, lecker die volle Punktzahl geben möchte.
2013 Antje Jürgens (AJ)