Eve - eine Künstlerin mit einem Faible für Blumen und junge Männer - bereitet in London eine große Museumsretrospektive vor. Aber ihr Leben ist in Aufruhr: Ihre Ehe steht vor dem Aus, ihre Tochter ist eine Enttäuschung, ihre größte Rivalin setzt ihr zu, und ihre Affäre mit dem weitaus jüngeren Luka ist so berauschend wie gefährlich. Eve jedoch ist alles andere als ein zartes Pflänzchen. Die Geschichte einer kompromisslosen Künstlerin, die ihre Passion über alles stellt.
»Der Roman 'Blütenschatten' entwickelt sich vom Porträt einer Frau zu einem atemberaubenden Thriller.« Gala Gala
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Schon mit ihrem Vorgängerroman bewies Annalena McAfee ihr Talent, persönliche Erfahrungen zu Literatur zu formen, erinnert sich Rezensent Rudolf von Bitter. Nachdem sie sich in "Zeilenkrieg" dem Journalisten-Milieu widmete, wendet sich die Literatur- und Kunstkritikerin nun der Kunstwelt zu, lesen wir. McAfee charakterisiert diese Welt beispielhaft an der Biografie ihrer Protagonistin Eve Laing. Die Sehnsucht nach dem Glanz der Londoner Galerien und Museen führte die junge Eve in den 70er Jahren an die Kunstakademie, wo sie in die Fänge eines wesentlich älteren Professors geriet, der sie manipulierte und sexuell belästigte. Viele Jahrzehnte später, sie hat sich inzwischen als Künstlerin einen Namen gemacht, erinnert sich die Sechzigjährige an diese Episode ihres Lebens, resümiert Bitter. Aus dem unsicheren und gebrochenen Mädchen ist eine machthungrige und missgünstige Frau geworden, der es eine Freude ist, ihren Freundinnen die Liebhaber auszuspannen und alles abzuwerten, das nicht von ihrer Hand stammt, fährt der Kritiker fort, der es große Freude macht, dieser unsympathischen Figur und ihrer raffinierten Bosheit zu folgen.Ein "zeitgemäßer realistischer Schauerroman", dem man jedoch ruhig ein wenig Ironie zutrauen darf, glaubt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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