***Zum Inhalt:***
Die Hunde Giacomo, Niccolo und Canini reisen zusammen mit ihrem Frauchen Isabella nach Turin. Dort hat Isabella beruflich zu tun.
Beim abendlichen Fernsehen erfährt sie schockiert, dass das berühmte Turiner Grabtuch gestohlen wurde. Der alte Trüffelhund Giacomo, der zu der Zeit
am Waldrand herumstreunt, findet dieses in einem hohlen Baum – weil es so herrlich nach Trüffel…mehr***Zum Inhalt:***
Die Hunde Giacomo, Niccolo und Canini reisen zusammen mit ihrem Frauchen Isabella nach Turin. Dort hat Isabella beruflich zu tun.
Beim abendlichen Fernsehen erfährt sie schockiert, dass das berühmte Turiner Grabtuch gestohlen wurde. Der alte Trüffelhund Giacomo, der zu der Zeit am Waldrand herumstreunt, findet dieses in einem hohlen Baum – weil es so herrlich nach Trüffel duftet. Natürlich hat er keine Ahnung, was er da erbeutet hat. Er zerrt es nach Hause, wo Isabella fast in Ohnmacht fällt, als ihr klar wird, was ihr da zu Füßen liegt.
Sofort ruft sie die Polizei. Als diese mit Blaulicht anrückt, die Fenster zertrümmert und mit MG´s im Anschlag die Wohnung stürmt, dreht Giacomo durch. Er schnappt sich das Tuch, rast damit zurück in den Wald und verbuddelt es. Doch mit aus den Augen aus dem Sinn werden in der Menschenwelt keine Probleme gelöst. Isabella wird des Diebstahls des Grabtuchs verdächtigt und landet im Gefängnis. Nach Giacomo wird im selben Zusammenhang gefahndet. Die Hunde stehen nun vor der Aufgabe, ihr Frauchen zu befreien und nach Möglichkeit die wahren Diebe zu finden.
***Meine Meinung:***
Hier wird aus der Sicht der Hunde erzählt, die Menschen sind eher Nebendarsteller. Giacomo ist ein verschrobener alter Herr. Am liebsten mag er Wein (nach Möglichkeit Barolo), Gämsenschinken und natürlich Trüffel. Er gibt sich zwar knurrig und unnahbar, ist aber seinen Mitbewohnern doch sehr zugetan. Dem Windspiel Niccolo ist das vollkommen klar und erlässt sich von daher von Giacomo auch nie beirren.
Es laufen nebeneinander zwei Handlungsstränge: Einmal die Hunde Isabellas, die auf der Suche nach ihr sind und erst nach und nach begreifen, welche Rolle das dreckige alte Tuch spielt. Zum anderen wird vom Pharaonenhund Amadeus berichtet, dessen Lebensaufgabe darin besteht, das Grabtuch zu bewachen. Seine Welt ist durch den Diebstahl zusammengebrochen und er setzt alles daran, Giacomo (von dem in den nachrichten berichtet wurde) und mit ihm das Grabtuch zu finden.
Die Geschichte plätschert lang und breit vor sich hin, wirklich spannend wird es eigentlich nie. Die Auflösung um den Diebstahl ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Ich will nicht zu viel verraten, aber es spielt eine Dolmetscherin der besonderen Art eine Rolle. Hat schon mal jemand (wortwörtlich!) von Hund zu Mensch und zurück übersetzt? Auch die Motive des Täters sind ziemlich hanebüchen.
Klar ist Blut & Barolo ein Hundekrimi. Aber die Hunde werden doch etwas zu sehr vermenschlicht. Ich habe kein Problem damit, dass sie sich untereinander die Hucke voll quatschen. Ich gebe auch zu, dass Hunde intelligent sind. Aber manches ist dann doch des Guten zuviel. Ein Hund, der sich selbst sein Jäckchen ausziehen kann, oder Hunde, die einem anderen zur Tarnung ein Halsband mit Leine anlegen sind Dinge, die ich als physisch unmöglich ansehe. Und das stört dann schon sehr.
Zudem werden Behauptungen aufgestellt, die sich widersprechen. Von den meisten Menschen können Hunde nur Emotionen empfangen. Es gibt immer nur einen Menschen, zu dem sie eine besondere Bindung haben können, den sie wirklich verstehen, wenn er mit ihnen spricht. Aber sie kapieren die Nachrichten im Fernsehen??
Natürlich gibt es nicht nur Negatives. Gefallen haben mir beispielsweise die Dachshunde. Die waren hinterhältig, schlau und witzig. Und von daher der Grund, dass ich drei von fünf Sternen vergebe.
Empfehlen würde ich dieses Buch nur Hundefans. Denn mit Krimi hat es nicht viel zu tun.