Auf "Blut aus Silber", dem ersten Band der "Crimson Empire"-Reihe, habe ich mich besonders gefreut, denn das Buch wurde vom Verlag sehr ausführlich beworben, sodass ich einfach nur neugierig werden konnte. Hier habe ich mich auf eine phantastische Geschichte mit einer wunderbar ausgeklügelten und
ereignisreichen Welt gefreut und tja... leider war es dann doch ganz anders.
Ich wollte das Buch…mehrAuf "Blut aus Silber", dem ersten Band der "Crimson Empire"-Reihe, habe ich mich besonders gefreut, denn das Buch wurde vom Verlag sehr ausführlich beworben, sodass ich einfach nur neugierig werden konnte. Hier habe ich mich auf eine phantastische Geschichte mit einer wunderbar ausgeklügelten und ereignisreichen Welt gefreut und tja... leider war es dann doch ganz anders.
Ich wollte das Buch wirklich mögen, denn die Welt, die einem zunächst präsentiert wird, klang sehr interessant und spannend, doch leider entpuppte sich diese als Flop, denn der Autor hat die Geschichte komplett zerredet: Statt einer großen Geschichte gibt es hier viel zu viele Dialoge, sodass die Geschichte einfach nicht voran geht. Auch die Beschreibungen der Welt und der Figuren wurde mir im Laufe der Zeit einfach viel zu viel zerredet, sodass der Autor es zwar schafft, am Ende ganze 860 Seiten zu füllen, allerdings beinhalten diese nur sehr wenig Weiterentwicklung und somit wollte hier weder eine phantastische Stimmung, noch Spannung aufkommen.
Dies ist sehr schade, denn sowohl die Welt als auch die Figuren hatten viel Potential. Problem ist nur, dass man hier viele große Worte macht, aber im Grunde genommen nichts passiert. So waren mir dadurch nicht nur die Figuren fremd, sondern auch ihr Schicksal fast egal, denn wie soll ich mit jemanden mitfiebern, wenn diese, in diesem Fall Zosia, einfach nur ein Gespräch nach dem anderen führt und gefühlt nur alle 150 Seiten mal etwas macht, was der Geschichte auch wirklich weiterhilft?!
Die Geschichte ist schnell erzählt: Zosia war einst eine erfolgreiche und respektierte Kämpferin, die ihr Dorf vor allem beschützt, sich dann allerdings zur Ruhe gesetzt hat. Als jedoch jetzt, zwanzig Jahre später, ihr Dorf vernichtet und dabei auch ihr Mann getötet wird, schwört sie Rache und reist in der gesamten Welt herum, um alte Verbündete für eine weitere, finale Schlacht zu finden. Die Suche danach ist leider wenig interessant oder gar besonders ereignisreich, von daher ist es schon fast eine Schande, wie viel Potential der Autor einfach nicht genutzt hat.
Das Cover ist wirklich wunderschön, allerdings sollte man sich nicht von diesem täuschen lassen. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die sich deutlich besser liest, als die Geschichte am Ende tatsächlich ist, allerdings sollte sich jeder selbst ein Bild von "Blut aus Silber" machen.
"Blut aus Silber" und ich, es sollte einfach nicht sein. Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und habe ihr trotz der oftmals sehr schlechten Kritiken dennoch eine Chance geben wollen, allerdings gestaltete sich dies dann doch als sehr schwer, denn der Autor konnte sich einfach nicht kurz fassen und hat die Geschichte nahezu zerredet, sodass ich hier fast 860 Seiten gähnende Langeweile präsentiert bekam. Demnach kann ich keine Leseempfehlung aussprechen.